Internationaler Dönerverband UDOFED stellt Antrag bei der Europäischen UnionSchluss mit „Döner” in Deutschland? Die Türkei will Vorgaben festlegen
Jetzt wird’s ernst für den deutschen Döner! Denn die Türkei will per EU-Antrag festlegen, was erlaubt ist – mit klaren Vorgaben zu Fleisch, Gewürzen und Zubereitung. Für viele Imbisse in NRW wäre das eine kulinarische Katastrophe.
Der Name „Döner“ soll als traditionelle Spezialität geschützt werden

Das Fleisch saftig, die Zutaten frisch und knackig - so lieben fast alle den Döner. Kurz in der Mittagspause oder mal eben auf die Hand für zwischendurch. Die Fleischtasche hat jede Menge Fans. Ein mögliches Verbot schlägt manchem regelrecht auf den Magen.
Der Internationale Dönerverband UDOFED hat einen Antrag bei der EU gestellt. Der Name „Döner” soll als traditionelle Spezialität geschützt werden. In dem Antrag ist genau aufgeschlüsselt, wie ein Originaldöner zubereitet wird. Darin heißt es unter anderem: „100 kg Fleisch von mindestens sechzehn Monate alten Rindern oder Keulen- und/oder Rückenfleisch von mindestens sechs Monate alten Schafen.” Auch die genaue Menge an Gewürzen wird vorgeschrieben.
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Welche Auswirkungen hätte der Antrag?
Sollte der Antrag der Türkei tatsächlich durchkommen, wäre das z.B. für Puten- und Kalbfleisch-Döner schon mal das Aus. Es müsste ein anderer Name her: Drehspieß-Tasche zum Beispiel. Das aber schmeckt vielen Döner Fans gar nicht. Vom Antragsteller gab es auf Anfrage von RTL WEST noch keine Antwort. Aber noch ist sowieso nichts endgültig entschieden. Und bis es so weit ist, bleibt ein Döner auch bei uns erstmal wohl ein Döner.