Sie waren unterwegs, um Vögel zu zählenNebel-Wand versperrt den Weg! Vier Wattwanderer auf Sandbank gefangen

Kein Zurückkommen möglich!
Vier junge Menschen wandern auf die Sandbank Süderoogsand (Schleswig-Holstein), um Vögel zu beobachten. Was zunächst harmlos wirkt, endet in einem Notfall.
Wattwanderer in Nordsee können nicht zurück
Eigentlich machen sich vier 19- bis 21-Jährige am Dienstagabend (29. April) von Pellworm (Kreis Nordfriesland) auf den Weg zur Sandbank Süderoogsand, um Vögel zu zählen – das machen sie hier alle zwei Wochen. Doch als die Bundesfreiwilligen nach verrichteter Arbeit den 15 Kilometer langen Rückweg antreten wollen, macht ihnen dieses Mal der dichte Nebel einen Strich durch die Rechnung – ein wegkommen von der Sandbank ist auf eigene Faust nicht mehr möglich.
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Gefahr durch Stranden auf Sandbank
In ihrer Not alarmieren die jungen Wanderer schließlich Rettungskräfte. Denn mit ihrer Situation ist nicht zu spaßen: „Es war so, dass die Orientierung durch den dichten Seenebel extrem erschwert war und einen vernünftigen Rückweg eigentlich unmöglich machte”, erklärt ein Sprecher der Seenotretter im Gespräch mit RTL. „Und dann wäre natürlich irgendwann das Wasser wieder aufgelaufen und entsprechend hätten sie dann auf der Sandbank festgesessen.” Gerade bei niedrigen Außentemperaturen über Nacht drohe dann etwa eine Unterkühlung.
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Seenotretter rücken aus

Die Seenotretter der Station Nordstrand der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger machten sich schließen vom rund 20 Kilometer entfernten Nordstrand auf den Weg nach Süderoogsand.
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Über einen telefonisch vereinbarten Treffpunkt auf der Sandbank konnten die Rettungskräfte die vier Vogelkundler auffinden und gegen 20.30 Uhr schließlich aus der Gefahr befreien. Mit einem Kreuzer wurden sie zurück nach Pellworm gebracht. Alle vier blieben unverletzt. (dbr)