Sie wohnten Tür an Tür

Rentner (73) mutmaßlich von seinem Vermieter getötet

Zwischen den Bewohnern der beiden Parteien des Hauses soll es zum Streit gekommen sein. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
In diesem Haus in Neumünster haben Mieter und Vermieter gewohnt.
RTL Nord

Ist ein Nachbarschaftsstreit eskaliert?
Mieter und Vermieter wohnen im schleswig-holsteinischen Neumünster nebeneinander. Dann soll es zu einem Streit gekommen sein. Der endet für den 73-jährigen Mieter tödlich.

Toter bei Löscharbeiten entdeckt

Mit rot-weißem Flatterband ist die ruhige Wohnstraße in Neumünster-Einfeld abgesperrt. Feuerwehr und Polizei werden am Sonntag (3. November) gegen 14.45 Uhr zu einem Brand in einem Wohnhaus gerufen. Dabei stoßen die Einsatzkräfte auf eine Leiche. Nach Angaben der Polizei soll es sich um einen 73 Jahre alten Hausbewohner handeln. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Einfeld sind über Stunden im Einsatz, auch ein Rettungshubschrauber ist vor Ort. Am Abend übernimmt die Spurensicherung die Ermittlungen an dem Wohnhaus.

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Polizei nimmt Vermieter fest

Wie die Staatsanwaltschaft Kiel und die Polizei gemeinsam mitteilen, haben die Ermittler den 63 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen. Er lebte mit dem Opfer Tür an Tür. „Wir gehen einfach davon aus, dass hier Vermieter und Mieter, wie auch immer, in einen Streit geraten sind und es dann zu dieser schrecklichen Tat gekommen ist”, erklärt Axel Bieler von der Staatsanwaltschaft Kiel im Gespräch mit RTL. Es sei noch nicht bekannt, worum es bei dem Streit der beiden Nachbarn ging. Ein Gutachter prüfe nun, ob der Tatverdächtige an einer psychischen Erkrankung leidet, die zu der Tat geführt haben könnte.

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Die Straße zum Wohnhaus ist abgesperrt.
Die Straße zum Wohnhaus ist abgesperrt.
RTL Nord

Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Nähere Angaben zur Todesursache gibt es noch nicht. Die Obduktion stehe noch aus und soll Hinweise darüber geben, wie der 73-Jährige ums Leben kam.

Vermieter eventuell nicht schuldfähig

Wie die Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Kiel am Mittwoch (6. November) mitteilt, befindet sich der Tatverdächtige inzwischen in einer psychiatrischen Klinik. Es soll Anhaltspunkte dafür geben, dass der Vermieter wegen einer psychiatrischen Krankheit nicht schuldfähig sei. (okr/ise/jjä)