Mit Karacho zu den SchmuckstückenDreistes Einbrecher-Trio rast mit Auto in Hamburger Juweliergeschäft

War es das wirklich wert?
In der Nacht zu Freitag (1. August) rasen mehrere Männer mit einem Auto in Hamburg-Billstedt in ein Einkaufszentrum und rauben ein Juweliergeschäft aus. Mehr als ein Dutzend Streifenwagen nehmen die Verfolgung auf, der Streifzug endet für die mutmaßlichen Diebe anders als geplant.
Handschellen statt Goldketten
Zersprungenes Glas, ein silberfarbenes Tatfahrzeug mitten im Gang des Einkaufszentrums. Mit einem großen Knall sind laut der Polizei Hamburg am Freitag gegen vier Uhr morgens mehrere Personen mit einem Auto in ein Juweliergeschäft im Billstedt Center gecrasht. Dabei zerstören die Männer erfolgreich die Türen des Geschäfts und stehlen Schmuck, anschließend fliehen die Tatverdächtigen. Wie ein spontaner Besuch wirkt der nächtliche Raub nicht.
Im Video: Einbruchstour endet in Trümmern
Billstedt-Bande flüchtet – aber kommt nicht weit
Laut Polizei flüchten die Diebe nach ihrer nicht ganz so schillernden Tat in einem zweiten, dunklen Fahrzeug in Richtung Öjendorfer Weg. Der Erfolg der Billstedt-Bande hält aber nicht lange an: Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei alarmiert ein Zeuge die Beamten sehr schnell, nachdem er den lauten Knall gehört hat. Daraufhin machen sich mehr als ein Dutzend Streifenwagen auf den Weg zum Billstedt Center, während die mutmaßlichen Täter sich die Taschen voll machen.
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Schnelles Ende statt dem schnellen Geld
Die umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führen schnell zum Ziel: Drei Tatverdächtige werden aufgegriffen. Dass sie beim Anblick der Polizei die Flucht ergreifen wollen, macht sie nicht unauffälliger und die Situation nicht leichter. Sogar einen Warnschuss geben die Beamten ab. Schließlich hat die Polizei Erfolg und kann das Trio (25 ,26 und 35 Jahre alt) vorläufig festnehmen. Wie hoch der Wert der gestohlenen Ware ist und ob die Männer den Schmuck zum Zeitpunkt der Festnahme bei sich getragen haben, ist unklar.
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Zeugen des Einbruchs-Chaos gesucht
Nach dem schnellen Ende des Raubzuges übernimmt das Landeskriminalamt der Region Mitte II (LKA 162) die Ermittlungen, die weiter andauern.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Zeuginnen und Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und/oder anderweitig Hinweise zu Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden. (cau)