Tierschützer geschockt

Kater Grisu wurde mit Kabelbindern gequält – jetzt ist er tot

Kater Grisu ist gestorben
Wer hat Grisu das angetan? Die Polizei sucht nach Zeugen
Foto: Hamburger Tierschutzverein

Diese Tat macht fassungslos!
Kater Grisu wurde mit Kabelbindern gefesselt und ausgesetzt. Jetzt ist klar: Grisu hat es nicht geschafft und bis heute gibt es keine Spur zu den Tätern. Die Hoffnung ist groß, dass eine neue Belohnung von 4.000 Euro zu den Tätern führt.

Das traurige Schicksal eines kleinen Katers

Mitte Februar berichteten wir bereits über den grausamen Fall. Ende Januar wird der Kater in einem verschlossenen Weidenkorb in Hamburg ausgesetzt. Grisus Hals ist mit Kabelbindern zugeschnürt und er wirkt völlig verstört, als er an die Mitarbeiter des Hamburger Tierschutzvereins übergeben wird. Sven Fraaß vom Verein erinnert sich noch gut: „Diese besonders grausame Tat schockt auch diejenigen, die schon lange hier arbeiten. Aussetzungen gehören leider zum Tagesgeschäft in Tierheimen, aber hier steigen einem auch vor Wut Tränen in die Augen.”

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Im Tierheim Süderstraße bekommt der Kater dann endlich die Liebe, die er verdient! Doch sein Gesundheitszustand bleibt kritisch. Bei ihm werden Luft im Brustkorb und eine Lungenprellung festgestellt. Dazu kommen Probleme mit den Augen. Doch durch die Fürsorge der Mitarbeiter wird Grisu zutraulicher. „Er hat sich dann wirklich ganz gut erholt und war auch einige Wochen unauffällig”, erzählt Fraaß im Gespräch mit RTL, doch dann kam alles anders.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt

Grisu baut rapide ab, dem Kater geht es immer schlechter. Sven Fraaß: „Er hatte schwarzen Kot und hat extrem viel Blut verloren. Sein Zustand hat sich rasant verschlechtert.” Auch die tierärztliche Behandlung hilft nicht. „Es wirkte so, als wenn er sich selbst aufgegeben hätte.” Denn die Leiden, die der Kater vor seinem Finden erleben musste, sind kaum vorstellbar. Jetzt wird Grisu obduziert, um die Todesursache feststellen zu können. Der Tierarzt vermutet, dass ein Darmtumor oder Magengeschwür der Grund sein könnte.

Weil der Tod oder schwere Verletzungen von Grisu billigend in Kauf genommen wurden, handelt es sich in diesem Fall um eine Straftat. Deshalb ermittelt die Polizei und bittet um Mithilfe: Menschen, die den Kater kennen oder die Aussetzung beobachtet haben, sollen sich melden. Auch das Tierheim hofft auf Hinweise: Wir hoffen, dass die Fahndung erfolgreich wird und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt!“

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Belohnung steigt auf 4.000 Euro

Das Schicksal des armen Katers Grisu bewegt die Menschen, sagt Sven Fraaß vom Hamburger Tierschutzverein. „Auch viele Menschen nehmen Anteil und sind fassungslos, ja wütend, wie man auch an der Erhöhung der Belohnung sehen kann”. Von anfangs 1.000 Euro ist diese durch Spenden auf 4.000 Euro gestiegen. Die Hoffnung ist groß, dass es hilfreiche Hinweise gibt und Grisus Tod so wenigstens noch Gerechtigkeit erfährt.