Eine Sache stört Stiftung Warentest besondersAkku-Staubsauger schwächeln! Nur drei Modelle sind „gut”

Ein kleiner grauer Pudel bückt sich runter zur Düse des Staubsaugers.
Neben der Nutzung als „großes” Gerät ließen sich alle Modelle im Test auch zu Handstaubsaugern umbauen.
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Kein Kabel, dafür schwach auf der Brust!
Einhändig, ohne Stolperfallen und Steckdosen: Akkusauger sollen es uns leicht machen, die Wohnung von Staub und Schmutz zu befreien. Bei vielen geht die Rechnung aber nicht auf, sagt Stiftung Warentest. Welche Modelle überzeugen wirklich?

Höchstens 17 Minuten, dann geht die Puste aus

Immer wieder rumzuppeln, ausstecken, woanders wieder einstecken: Staubsaugen mit Kabel war bis vor wenigen Jahren noch Standard. Inzwischen gibt es immer mehr kabellose Akku-Geräte. In der aktuellen Untersuchung hat Stiftung Warentest zehn neue Modelle ohne Beutel auf den Prüfstand gestellt und mit vier älteren verglichen. Das Hauptproblem ist bei vielen das, was ihnen eigentlich den Vorteil gegenüber der Kabel-Variante verschaffen soll: der Akku.

Viele Anbieter werben mit Akkulaufzeiten bis zu einer Stunde. Doch die gilt nur, wenn man auf niedrigster Stufe saugt. Stellt man das Maximum ein, ist das Ergebnis offenbar ernüchternd: Die längste Laufzeit beträgt dann laut Stiftung Warentest nicht mehr als 17 Minuten. Je nach Wohnungsgröße muss danach also neu geladen oder der Akku gewechselt werden, bevor es weitergehen kann. Bei fast keinem Modell ist allerdings ein Zusatzakku dabei, dieser kostet also noch mal zusätzlich Geld.

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Günstige Staubsauger sind Schlusslicht

Ein anderes Problem, vor allem für die Nachbarschaft und empfindliche Ohren: Die Schnurlos-Sauger sind meist deutlich lauter als kabelgebundene Geräte. Am lautesten wird’s mit ihnen auf Teppich, auf Hartböden geht es etwas leiser zu.

Insgesamt beurteilt Stiftung Warentest sechs Akku-Staubsauger mit „Mangelhaft”. Die meisten sind eher günstig, wie etwa der Medion P250 MD11829 (ca. 100 Euro, Note 5,3). Es scheint sich also zu lohnen, etwas mehr Geld zu investieren.

Immerhin: Die Abgabe von Feinstaub in die Raumluft ist bei den aktuell getesteten Geräten kein Problem mehr. Das sah 2016, als die kabellosen Geräte noch eine Neuheit waren, noch ganz anders aus. Damals gab es von Stiftung Warentest in diesem Punkt noch Kritik.

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Die besten Akku-Staubsauger im Test

Der Testsieger bietet viel Leistung, ist recht leise, aber mit 726 Euro definitiv kein Schnäppchen: Der Miele Triflex HX2 CarCare (Note 2,1) bekommt Staub und Tierhaare sowohl von Hartböden als auch aus Teppichböden gut aufgesaugt, ohne dass viele Staubpartikel in der Raumluft landen. Und frei stehen kann er auch. Das ist komfortabel zum kurzen Abstellen, wenn Möbel bewegt oder andere Dinge weggeräumt werden müssen.

Auch der Bosch Unlimited 7 BSS715 Carp wurde „gut“ bewertet (Note 2,4). Dank eines Schnellladegeräts ist er im Testfeld als erster Sauger wieder einsatzbereit, wenn der Akku leergelaufen ist. In Ritzen, Ecken und an Kanten entfernt er Staub besonders gut. Er kostet 377 Euro.

Der dritte „gute” Sauger (Note 2,5) ist der RH9A36 X-Force Flex 13.60 Allergy von Rowenta. Er bekommt Tierhaare und Staub schnell aus Teppichböden heraus. Preislich lag er zum Test-Zeitpunkt bei 350 Euro.

Alle Ergebnisse findet ihr kostenpflichtig auf test.de. (dpa/rka)

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