Er hatte riesige BrandblasenMichael (13) nach Kontakt mit Riesenbärenklau im Krankenhaus

Ein kurzer Kontakt - mit langwierigen, schmerzhaften Folgen!
Vor dieser Pflanze sollte sich jeder in Acht nehmen: Riesen-Bärenklau. Ihr Saft kann schmerzhafte, blasenbildende Verbrennungen verursachen, die über Monate und sogar Jahre hinweg wieder auftreten können. Wie unangehm der Kontakt ist, musste auch Michael Taylor lernen. Der 13-Jährige verbrachte vier Nächte im Krankenhaus, nachdem er in Kontakt gekommen war. Nun muss er ein ganzes Jahr lang die Sonne meiden.
Nach Kontakt mit Riesen-Bärenklau: Alle 20 Minuten große Blasen
Am Montag, dem 24. Juni, bemerkt Michael Taylor plötzlich einen Ausschlag an seinem Bein. Niemand weiß zunächst, woher er kommt und was zu tun ist. Seine Mutter Fiona Scott greift deshalb zu Antihistamin-Tabletten und antiseptischer Creme. Doch es wird nicht besser. Im Gegenteil! Am nächsten Tag bildeten sich alle 20 Minuten Blasen. Michael hat große Schmerzen.
Er und seine Mutter gehen schließlich in die Notaufnahme. Nachdem die Ärzte feststellen, dass Michaels Wunden auf den Riesen-Bärenklau zurückgehen, wird er schließlich auf die Verbrennungsstation gebracht. Seine Beine werden mit kaltem Wasser gereinigt und mit Gas behandelt, bevor ein Verband mit Honig auf die Wunden gelegt wird.
Insgesamt muss der Dreizehnjährige fünf Tage im Krankenhaus bleiben. In diese Zeit kann er aufgrund der starken Schmerzen kaum schlafen, duschen ist aufgrund der Verbrennungen ebenfalls unmöglich. Und auch nach seiner Entlassung muss Michael noch „starke Antibiotika” einnehmen und hat strikte Anweisungen, den Verband auf seinen großen Wunden nicht zu entfernen, wie die Daily Mail berichtet.
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Fünf Tage im Krankenhaus: „Es war absolut schrecklich”
Erst mehr als eine Woche nach dem ersten Ausschlag beginnen die Wunden zu heilen. Doch Michael wird noch lange die Folgen des zufälligen Kontakts spüren: Da seine Haut an den Stellen nun extrem licht- und hitzeempfindlich ist, soll er seine Beine mindestens ein Jahr lang vor Sonne schützen. Kurze Hosen im Sommer oder beim Sport? Ärztlich untersagt. Für den Teenager sind das düstere Aussichten, wie auch seine Mutter Fiona erklärt. „Er kann nicht hinausgehen, nicht mit seinen Freunden spielen. Es ist nicht schön für einen Jungen in seinem Alter, das durchmachen zu müssen.“
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Weder sie noch ihr Sohn wussten vor diesem Vorfall, dass Riesenbärenklau giftig ist. Fiona: „Es ist wahrscheinlich etwas, an dem wir alle vorbeigelaufen sind, ohne je Verbrennungen davon zu bekommen. Hätten wir gewusst, dass er es berührt hat, hätten wir es sofort mit kaltem Wasser abwaschen können und Michaels Verletzungen wären vielleicht nicht so schlimm gewesen.”
Nun möchte sie andere Eltern warnen. Denn sie sagt: „Ich möchte nicht, dass ein anderes Kind erlebt, was Michael durchgemacht hat.“
Was ist Riesenbärenklau?
Der Riesenbärenklau ist eine invasive Pflanze, die auch als Herkulesstaude bekannt ist. Wer ihr zu Nahe kommt, muss mit Verbrennungen, Kreislaufprobleme, Fieber und Schweißausbrüche rechnen. Wichtig: Dafür ist noch nicht einmal eine Berührung notwendig!
Wen es erwischt hat, sollte sofort in den Schatten und die betroffenen Stellen mit Wasser und Seife reinigen und kühlen. Außerdem sollte man zeitnah einen Arzt aufsuchen. (lkö)

























