Vorsicht vor dem Riesenbärenklau!
Krasse Reaktion nach Kontakt mit Giftpflanze: „Ich sah aus wie ein Teletubbie!“

Ihr Gesicht ist extrem angeschwollen und ihre Hand sieht aus, als wäre sie verätzt! Tina Sabine aus Warwickshire in England kann nach einem Spaziergang mit ihren Hunden nicht mehr laufen, hat höllische Schmerzen. Der Grund für diese heftige körperliche Reaktion ist der Kontakt mit Großbritanniens gefährlichster Pflanze: dem Riesenbärenklau.
„Die rechte Gesichtshälfte wölbte sich so sehr, dass ich aussah wie ein Teletubby“
Als Tina Sabine eines Abends vor zwei Jahren ins Bett geht, scheint noch alles ganz normal. Doch als sie am nächsten Morgen aufwacht, kann sich die 28-Jährige nicht mehr bewegen und hat an ihrer rechten Hand riesige Blasen.
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„Ich habe auf meine Hand geschaut, sie explodierte und war knallrot. Es sah aus, als wäre sie in Säure getaucht worden“, berichtet Tina Sabine Kennedy News und Media. Die Studentin ist panisch und kommt in die Notaufnahme. Auch die Ärzte glauben aufgrund der schweren Verletzungen erst an einen Säureunfall. Und für die junge Frau folgt ein weiterer Schock: „Ich habe erst im Krankenhaus in den Spiegel geschaut und die rechte Gesichtshälfte wölbte sich so sehr, dass ich aussah wie ein Teletubby“, so Sabine.
Im Video: Riesenbärenklau berührt? Das sollten Sie jetzt tun!
„Es ist beängstigend, daran zu denken, dass Kinder draußen spielen und es anfassen könnten"
Dann stellt sich heraus, dass die Grafikerin während eines Spaziergangs mit Riesenbärenklau in Berührung gekommen ist. Tina Sabine habe so heftig auf die Pflanze reagiert, dass sie sogar ein Blutgerinnsel an ihrer Wirbelsäule bekam. Einen ganzen Monat lang muss die 28-Jährige im Krankenhaus bleiben und es dauert zwei Wochen, bis sie wieder laufen kann.
„Ich war in den ersten Tagen nicht wirklich bei Bewusstsein, die Ärzte haben alles eingecremt und sichergestellt, dass ich keine Schmerzen hatte und abgewartet, dass es mir besser geht“, erinnert sich Sabine. Auch heute sei die junge Frau noch auf eine Gehhilfe angewiesen und könne ihre rechte Hand nicht mehr benutzen.„Es ist beängstigend daran zu denken, dass Kinder draußen spielen und es anfassen könnten“, so Sabine.
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Der Riesenbärenklau ist schön, aber gefährlich
Der Riesenbärenklau gilt als Großbritanniens gefährlichste Pflanze und auch hierzulande sollte man sich vor der Pflanze, die auch als Herkulesstaude bekannt ist, in Acht nehmen. Verbrennungen, Kreislaufprobleme, Fieber und Schweißausbrüche: All das können Folgen sein, wenn man dem Riesenbärenklau zu nahekommt, ohne ihn überhaupt berührt zu haben.
Wen es erwischt hat, sollte sofort in den Schatten und die betroffenen Stellen mit Wasser und Seife reinigen und kühlen. Außerdem sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um mit ihm weitere mögliche Behandlungsmethoden abklären zu können. (kko)