„Ich war sprachlos!”

Alles ganz harmlos? Auf Fingerinfektion folgt Schock-Diagnose!

Peppie Scobbie bekommt die schlimme Diagnose Leukämie
Peppie Scobbie (53) dachte, ihre Symptome seien harmlos.
Jam Press

„Niemand sollte das durchmachen.”
Peppie Scobbie (53) war ständig müde, hatte schwere Blutergüsse und eine schmerzhafte Fingerentzündung. Nicht weiter schlimm, denkt sie zunächst. Doch dann bekommt sie die Schock-Diagnose: Sie hat aggressiven Krebs. Wie es ihr heute geht.

„Ich habe so viel, für das es sich zu leben lohnt”

Peppie Scobbie (53) wohnt in South Lanarkshire in Schottland und hat drei Kinder. „Ich war generell fit, aber ich habe mich immer wieder etwas müde gefühlt”, erzählt sie der Zeitung Glasgow Times.

Als sich der Mittelfinger ihrer linken Hand entzündet, geht sie zum Arzt. Der macht mehrere Blutuntersuchungen und stellt dann die schockierende Diagnose: Peppie Scobbie hat akute myeloische Leukämie – eine aggressive Form von Krebs. „Ich war sprachlos, als ich die Diagnose bekam“, sagt Scobbie der Nachrichtenagentur Jam Press. Sie habe nicht gewusst, dass ihre Beschwerden typische Symptome für so etwas Ernstes wie eine Leukämie sein können.

Sie fragt den Arzt, ob sie überleben wird, erinnert sie sich in der Glasgow Times. „Der Arzt sagte, die Chancen zu überleben, stehen gut, aber es läge an mir. Ich habe gesagt, dass ich jetzt optimistisch sein werde, weil ich so viel habe, für das es sich zu leben lohnt.”

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Peppie Scobbie mit ihrem Mann bei der Hochzeit
Peppie Scobbie mit ihrem Mann bei der Hochzeit.
Jam Press

Komplikationen während der Chemotherapie

Die Dreifach-Mama startet sofort mit einer Chemotherapie. Aber schnell kommt es zu Komplikationen. Sie bekommt eine Lungenentzündung und eine Blutvergiftung. Die Ärzte müssen sie in ein künstliches Koma versetzen, für drei Wochen. Erst danach kann sie die Chemotherapie fortsetzen.

Nach zwei weiteren Runden der Chemotherapie dann endlich die gute Nachricht: Der Krebs bildet sich zurück. Peppie Scobbie bekommt eine Stammzelltransplantation.

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Pebbie Scobbie kämpft noch mit Nachwirkungen

Heute, sieben Jahre nach der schlimmen Diagnose, kämpft Scobbie noch immer mit den Auswirkungen ihrer Behandlung. Sie hat bleibende Schäden an Mund und Darm, ihre Knochen nutzen sich ab, weshalb sie ein neues Knie bekommen musste und sie hat regelmäßig schlimme Schmerzen. „Es ist auch mental sehr schwer und ich habe Tage, an denen ich weine und mich frage: ‘Warum ich?’”, erzählt sie jetzt Jam Press. „Aber ich versuche, da rauszukommen und eine positive Einstellung zu bewahren.“

Debbie lässt regelmäßig Bluttests machen. Und sie hat sich mit einer gemeinnützigen Organisation zusammengetan, die sich dafür einsetzt, Behandlungsmöglichkeiten für Menschen zu entwickeln, die von Leukämie betroffen sind. „Niemand sollte das durchmachen müssen, was ich erlebt habe. (sli)