Das kleine Mädchen hat Leukämie
Chemotherapien erfolglos! Eine Stammzellspende ist Idas (1) letzte Chance

Ida aus Wissen ist im Dezember erst ein Jahr alt geworden und eigentlich ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen. Sie liebt Hunde und wenn Musik ertönt, fängt sie an zu tanzen. Doch Ida ist schwer krank. Anfang November erhält die Familie die Schockdiagnose: Das kleine Mädchen hat eine aggressive Form der Leukämie. Sie macht Chemotherapien, doch die Behandlungen reichen nicht aus. Ida kann nur noch ein passender Stammzellspender retten.
Anfang November bekommen Idas Eltern die schreckliche Diagnose
Für Familie Mewis aus Wissen beginnt im Oktober letzten Jahres der Albtraum. Ida geht es nicht gut, sie hat ständig hohes Fieber und schreit viel. Ihre Eltern glauben, das sie eine harmlose Erkältung hat. Auch der Kinderarzt kann nichts weiter feststellen und verschreibt Medikamente. Doch Idas Zustand bleibt unverändert. Oma Monika Mewis-Röhrig (56) macht sich Sorgen. „Ich habe dann zu meinem Sohn Julian gesagt, das mit Ida etwas nicht stimmt. Ich habe auf sie aufgepasst, sie war ganz weinerlich und ließ sich nicht ablegen. Ich konnte sie nur im Stehen Wickeln.“ In der Uniklinik in Köln erhält die Familie dann die schreckliche Nachricht: Ida hat akute myeloische Leukämie (AML), eine aggressive Form von Blutkrebs.

Wer kann Ida helfen?
„Ich konnte es erst gar nicht glauben. Doch als ich realisiert habe, dass Ida schwer krank ist, das Gefühl kann ich gar nicht beschreiben. Da fliegt einem alles um die Ohren“, so Oma Monika im Gespräch mit RTL.
Ida bekommt etliche Chemotherapien, doch die Behandlungen reichen für die aggressive Form der Leukämie nicht aus. Dem kleinen Mädchen kann nur noch ein Stammzellspender das Leben retten. Um den zu finden, will die Familie die Öffentlichkeit bitten, sich typisieren zu lassen. „Es geht nicht nur um Ida. Da draußen sind so viele Menschen, die Hilfe brauchen. Es geht um Menschenleben“, appelliert Oma Monika.
Lese-Tipp: So läuft eine Knochenmarkspende ab


Ida bekommt derzeit Chemotherapie
Derzeit ist Ida mit ihren Eltern im Krankenhaus. Über Weihnachten durfte das kleine Mädchen sogar nach Hause, doch dann bekam es hohes Fieber und eine Blutvergiftung. Seitdem ist Ida wieder in der Klinik. Neben all dem Leid gibt es auch einige Glücksmomente. „Ida fängt jetzt an zu laufen. Sie ist zwar sehr wackelig auf den Beinen und hält sich noch an der Hand fest, aber es geht gut voran“, freut sich Oma Monika. Jetzt hoffen sie und Idas Eltern auf ein Neujahrswunder.
So läuft die Suche nach einem passenden Spender ab
Bei der Spendersuche spielt die Blutgruppe keine Rolle - Spender und Empfänger können unterschiedliche Blutgruppen besitzen. Untersucht wird hingegen die sogenannte HLA (Humane Leukozyten Antigene). Die Merkmale der HLA werden der Spenderdatei hinzugefügt. Ab dann steht man als Spender für Patienten weltweit zur Verfügung. Sobald man als Stammzellspender in Frage kommt, meldet sich die DKMS wieder.
Im zweiten Schritt werden die Gewebemerkmale in einer sogenannten Bestätigungstypisierung dann erneut geprüft. Außerdem wird das Blut des Spenders auf Infektionserreger getestet. Anhand dieser Ergebnisse wird entschieden, ob der mögliche Spender wirklich hundertprozentig passt.
Lese-Tipp: So können Sie ganz leicht Stammzellspender werden
Sie brauchen Hilfe? Dann schreiben Sie uns!
Wenn auch Sie einen Fall für unsere RTL-Zuschauerpost haben, dann schreiben Sie uns Ihr Anliegen per Mail an: post@rtl.de.