„China braucht keine Atombombe, um uns zu zerstören“
Die große Antibiotika-Macht
Das Kind ist krank, doch das nötige Medikament ist nicht verfügbar.
In dieser beängstigenden Situation finden sich heutzutage immer mehr Eltern wieder. Letztes Jahr versprach die Politik, dass sich die Lage verbessern werde, doch schon vor Start der Grippesaison sind die Regale in vielen Apotheken leer. Es fehlen sowohl Hustensäfte für Kinder als auch lebenswichtige Medikamente wie solche für HIV-Patienten.
Medikamentenproduktion findet fast vollständig im Ausland statt
Wer krank ist, findet sich häufig in einem zermürbenden Suchlauf von Apotheke zu Apotheke wieder. Der Grund: Die Medikamentenproduktion findet fast vollständig im Ausland statt. Dazu äußert sich auch die Pharmazie-Professorin Ulrike Holzgrabe: „China braucht keine Atombombe, um uns zu zerstören – sie müssten nur die Antibiotika-Lieferungen einstellen.“ Sie sagt sogar, dass eine lokale Herstellung in Europa nur wenige Cent teurer wäre und somit eine langfristige Lösung für die Abhängigkeit bieten könnte. Wie genau unsere Nachbarn das bereits handhaben, seht ihr im Video. (lgö)
Lese-Tipp: RTL-Reporter in den Niederlanden: Warum sind die Medikamenten-Lager dort voll?