Direkt auf die Hüfte? Muss nicht! Rinderrouladen „Low Carb”! Mit diesen drei Tricks wird der Kalorien-Klassiker zum Abnehm-Helfer

Rouladen werden mit einer Zange in einem Bräter gewendet.
Rinderrouladen sind ein klassisches Lieblingsgericht. Mit ein paar Tricks werden sie zum kalorienarmen Abnehm-Gericht.
picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
von Lauren Ramoser

Rouladen sind aus der deutschen Küche nicht wegzudenken.
Mit Rotkohl, Nudeln und Bratensauce essen sie die Rinderrouladen meisten am liebsten – zusammen ist das allerdings ein kalorienreiches Schwergewicht – wer Gewicht verlieren will, tut sich mit dieser Kombi keinen Gefallen. Aber das geht auch anders! Ernährungsexperte Dr. Volker Manz erklärt, wie man klassische Rouladen zum gesunden Essen machen kann.

Klassische Rouladen essen – auf viele Kalorien verzichten

Rouladen selbst sind gar nicht so ungesund. Wer auf hochwertiges Rindfleisch setzt und nicht gerade den fettigsten Schinken nimmt, isst ein eiweißreiches Essen, das lange satt macht. Ernährungsexperte Dr. Volker Manz hat uns verraten, wie aus dem deftigen Gericht eine sehr viel leichtere und deutlich gesündere Variante wird. Damit das gelingt, gibt er verschiedene Tipps.

1. Tipp: Macht die Rinderroulade zum Star auf dem Teller!

Wer auf mageres und hochwertiges Rinderfleisch setzt, hat mit der klassischen Roulade kein allzu kalorienhaltiges Essen. Deftig wird es durch die Beilagen und die Sauce. Klöße, Spätzle oder Nudeln schlagen mit ordentlich Kohlenhydraten zu Buche. Eine typische Bratensauce mit Sahne oder Schmand besteht aus jeder Menge Fett.

Laut Volker Manz muss man hier umdenken. „Wenn ich erzähle, dass ich Rouladen gegessen habe, kommt immer die Frage: womit?“ Um ordentlich Kalorien einzusparen, sollten die Rouladen zum Star auf dem Teller werden. Heißt: Lasst die deftigen Beilagen einfach weg. So wird das Rouladen-Rezept gleich „Low Carb”. Wer Kalorien einsparen will, sollte lieber nur die Roulade essen und sich nicht an kohlenhydratreichen Nudeln oder Klößen satt essen.

Die Roulade selbst sollte schonend gegart und „nicht im Fett kaputt gebraten werden“, erklärt der Experte.

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2. Die Sauce für Rinderrouladen einfach mal neu denken

„Saucen mit Sahne und Fett machen das Gericht sehr deftig“, erklärt der Kölner Ernährungsexperte. Doch es gibt einfache Tricks: „Ich kann stattdessen Gemüsebrühe mit hineinnehmen oder sogar körnigen Frischkäse mit in die Sauce nehmen. Auch möglich ist Seidentofu“, sagt Manz. Letzterer sorgt für eine cremige Konsistenz und schafft eine eiweißreiche Basis für die Sauce – statt Fett oder Kohlenhydraten. Gewürze machen die neuen Saucenvarianten spannend – und ersetzen Fett als Geschmacksträger.

Einfach mit Gemüsebrühe und Gewürzen eine leckere Sauce zubereiten und dann im Mixer fein pürieren – fertig ist die gesunde Alternative zur klassischen Bratensauce.

3. Gesunde Beilagen für die Roulade wählen

Rotkraut oder ein nicht pasteurisiertes Sauerkraut sind kalorienarme Varianten, die Rouladen lecker und gesund unterstützen. Auch gegartes Gemüse ist ein guter Mitspieler für das klassische Fleischgericht. Wer sich für einen Beilagensalat entscheidet, sollte den schon vor der Rouladen-Mahlzeit essen. Die enthaltenen Ballaststoffe füllen den Magen und lassen das Sättigungsgefühl schneller einsetzen.

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Wer sich an diese Tipps hält, erlebt nach dem Verzehr auch nicht das klassische Food-Koma. „Das muss auch bei einem deftigen Gericht wie Rouladen gar nicht sein“, so Manz.