Ab 26. Oktober 2025 ist die Uhr auf Winterzeit gedrehtKind wacht zu früh auf? So meistert ihr Schlafprobleme nach der Zeitumstellung

Zeitumstellung mit Kindern meistern!
Es ist offiziell: Die Uhren sind auf Winterzeit umgestellt – nicht jedoch unsere innere! Schlafprobleme, Müdigkeit und schlechte Stimmung sind keine seltenen Folgen der Zeitumstellung – und zwar bei Erwachsenen UND Kindern! Wir verraten euch daher, wie ihr eure Kinder und Babys richtig an die Winterzeit gewöhnt.
Müdigkeit und Schlafprobleme: Welche Folgen hat die Zeitumstellung für Kinder und Babys?
Viele Menschen spüren den Wechsel von Winter- auf Sommerzeit deutlich. Schlafprobleme, Reizbarkeit und Müdigkeit sind nur einige Begleiterscheinungen, für die die Zeitumstellung beschuldigt wird. Eine Stunde mehr oder weniger bringt den Rhythmus des Menschen durcheinander. Und Schlafforscher wissen: Das betrifft auch Babys und Kleinkinder!
Beeinträchtigungen durch Zeitumstellungen im Frühjahr und Herbst sind laut Schlafmediziner Alfred Wiater vergleichbar mit einem Mini-Jetlag. Der 24-Stunden-Rhythmus komme durcheinander, was sich nicht nur auf das Schlaf-Wach-Verhalten, sondern auch auf die Stimmung, Konzentration, Aufmerksamkeit und vegetativen Funktionen auswirkt. Heißt: Unsere Kinder sind durch den unruhigen Schlag gereizter und quengeliger!
Lese-Tipp: Zeitumstellung im Oktober naht! Aber werden die Uhren eine Stunde vor- oder zurückgestellt?
„Die Umstellung ist besonders störend für Säuglinge, die gerade einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus gefunden haben”, sagt Wiater. Sie werden dadurch empfindlich gestört. Im späteren Kindesalter seien die Beeinträchtigungen vergleichbar mit denen Erwachsener. Sie halten in der Regel bis zu einer Woche, selten länger, an.
Zeitumstellung meistern: So gewöhnt ihr eure Kinder an die Winterzeit
Tendenziell ist die Umstellung im Herbst unproblematischer als die im Frühjahr. Schließlich bekommen wir eine Stunde Schlaf geschenkt. „Die sogenannte Winterzeit entspricht auch mehr unserer inneren Uhr als die sogenannte Sommerzeit”, sagt Wiater. Nichtsdestotrotz muss sich unser Biorhythmus und der unserer Kinder erstmal wieder umstellen.
Hierbei empfehlen Experten eine sanfte Vorbereitung auf die Zeitumstellung! Im besten Fall beginnen Eltern bereits eine Woche vorher damit, ihre Kinder jeden Abend ein paar Minuten später ins Bett zu bringen. So passt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus des Nachwuchses langsam und stressfrei an die neue Zeit an.
Lese-Tipp: Mini-Jetlag durch Zeitumstellung? So beugt ihr jetzt schon vor!
Ihr habt die Vorbereitung übersprungen? Keine Sorge! Auch jetzt könnt ihr noch etwas tun, damit sich euer Kind oder Baby schnell an die Winterzeit gewöhnt.
Nach Zeitumstellung: Was tun, wenn mein Kind oder Baby zu früh aufwacht?
Die Zeitumstellung ist vorbei, aber euer Kind wacht trotzdem noch zur Sommerzeit, also eine Stunde früher, auf? In diesem Fall können folgende Tipps helfen, eure Kinder möglichst schnell an die Winterzeit zu gewöhnen:
Behaltet abendliche und morgendliche Rituale bei: Die gewohnten Routinen erleichtern euren Kindern den Start in den Tag und können die abendliche Müdigkeit beeinflussen.
Verdunkelt das Zimmer morgens: In der Winterzeit wird es morgens früher hell. Damit euer Kind nicht durch die ungewohnten Sonnenstrahlen geweckt wird, könnt ihr das Zimmer mit Jalousien oder Gardinen eine Stunde länger verdunkeln.
Verlängert den Mittagsschlaf: Wer mittags länger schläft, bleibt abends auch gern mal länger wach! Gegebenenfalls könnt ihr eurem Baby so das spätere Zubettgehen am Abend erleichtern.
Seid viel draußen unterwegs: Das Tageslicht ist unser Taktgeber, er hat Einfluss auf unsere innere Uhr. Da sich durch die verschobene Stunde die Lichtverhältnisse ändern, unterstützen wir so unseren Körper, uns schneller umzustellen.
In der Situation selbst empfiehlt sich wiederum: Holt euer Kind nicht sofort aus dem Bett. Legt euch lieber noch für ein paar Minuten dazu und verlängert somit die Zeit im Schlafzimmer – auch das kann bei der Umgewöhnung auf die Winterzeit helfen! (dpa/akr/ake)
Verwendete Quellen: RTL Archiv, dpa, Eltern.de































