Horror in Niedersachsen

Kleinkind (1) schluckt Drogen – Intensivstation nach Spielplatz-Besuch!

Mit Spürhunden suchte die Polizei den Spielplatz ab – doch weitere Drogen fanden sie keine. (Symbolbild)
Mit Spürhunden suchte die Polizei den Spielplatz ab – doch weitere Drogen fanden sie keine. (Symbolbild)
picture alliance / Paul Zinken/dpa

Schock in Wolfenbüttel!
Ein eineinhalbjähriges Kind spielt fröhlich auf dem Spielplatz – wenig später liegt es schwer verletzt auf der Kinder-Intensivstation. Ärzte finden gleich mehrere harte Drogen im Körper.

Seltsames Verhalten auf dem Spielplatz

Eine Mutter verbringt den Montagnachmittag (1. September) mit zwei kleinen Kindern auf einem Spielplatz in Wolfenbüttel (Niedersachsen). Alles scheint normal – bis gegen 17 Uhr der Vater dazukommt. Denn das Kind wirkt der Junge plötzlich seltsam. Es „zeigte nach Verlassen des Spielplatzes deutliche Anzeichen von Apathie, Appetitlosigkeit sowie eine starke Fixierung auf ein Spielzeug”, steht in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Braunschweig, dem Polizeikommissariat Wolfenbüttel sowie der Stadt Wolfenbüttel.

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Drogen-Schock im Krankenhaus

Auf der Heimfahrt eskaliert die Situation: Das Kleinkind erbricht und spuckt dabei ein „plastikartiges Material” aus. Die Eltern reagieren sofort und bringen ihr Kind ins Klinikum Braunschweig.

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Dort der Schock: Ein Urintest schlägt positiv auf Kokain, Ecstasy, Amphetamine und MDMA an! Es bestand der „Verdacht einer Intoxikation”, erklären Staatsanwaltschaft, Polizei und Stadt. Das Kind kommt sofort auf die Kinder-Intensivstation. Lebensgefahr bestehe nicht, doch völlige Entwarnung gibt es auch noch nicht, da weitere Blutuntersuchungen andauern.

Polizei sucht Spielplatz mit Spürhunden ab

Die Behörden reagieren sofort: Der Spielplatz wird abgesperrt, Rauschgift-Spürhunde suchen das Gelände ab. Doch die Suche bleibt ohne Ergebnis – keine weiteren Betäubungsmittel werden gefunden. Am Donnerstag (4. September) gibt die Polizei den Bereich wieder frei. Trotzdem appellieren die Beamten eindringlich an Eltern, ihre Kinder auf dem Spielplatz besonders gut im Auge zu haben und „Kinder davon abzuhalten, unbekannte Gegenstände aufzunehmen oder in den Mund zu nehmen.” (nha)

Verwendete Quellen: Polizei