Obwohl sie die Gefahr kannteMutter lässt Kinder im Hitze-Auto zurück, um sich die Lippen aufspritzen zu lassen – Einjähriger stirbt

Sie hat den Tod ihres Babys billigend in Kauf genommen!
Wie gewissenlos kann man nur sein? Eine Frau (20) aus den USA fährt nach Bakersfield in ein Spa, um sich ihre Lippen aufspritzen zu lassen. Mit dabei: ihre zwei Söhne (1, 2). Doch anstatt sie mit zur Behandlung zu nehmen oder einen Babysitter zu suchen, lässt sie die beiden Kleinkinder im Auto zurück. Bei 38 Grad Außentemperatur. Mit geschlossenen Fenstern und ohne Klimaanlage. Kurze Zeit später stirbt eines ihrer Kinder.
Mutter lässt Kinder bei 38 Grad im Hitze-Auto zurück
Maya Hernandez will es sich gut gehen lassen, sich einer Beauty-Behandlung unterziehen und die Lippen aufspritzen lassen. Doch, was an diesem Tag passiert, gleicht einem einzigen Horror. Die Behörden schätzen, dass Hernandez‘ Kinder 90 Minuten lang ohne Klimaanlage im Auto waren. Das schreibt der Ermittler Kyle McNabb und weist darauf hin, dass die Innentemperatur eines Autos bei 38 Grad Celsius in nur einer Stunde auf glühende 60 Grad Celsius ansteigen kann.
Lese-Tipp: Junge (2) tot! Weil der Vater ihn im heißen Auto vergisst
Video-Tipp: Urlaubsländer kämpfen mit Feuer-Inferno
Mutter wusste um Gefahr im Hitze-Auto
Der LA Times erzählte der Ermittler: „Hernandez gab zu, dass sie wusste, dass ihr Handeln unverantwortlich war, und dass sie dies beim Aussteigen aus dem Auto bedachte, sie aber trotzdem im Auto zurückließ“, schrieb McNabb. „Es ist allgemein bekannt, dass es gefährlich ist und tödlich enden kann, ein einjähriges und ein zweijähriges Kind bei extremem Wetter unbeaufsichtigt im Auto zu lassen.“
Baby eine Stunde nach Notruf für tot erklärt
Die Mutter sagte der Polizei, sie habe ihr Baby nach der Behandlung mit Schaum vor dem Mund und offenbar einem Anfall vorgefunden, nachdem sie von ihrer Behandlung im Spa zurückgekommen ist, heißt es im Polizeibericht. Sie wählte verzweifelt die Notrufnummer 911, und ihre beiden Kinder wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Als ihr einjähriger Sohn im Adventist Health Krankenhaus eintraf, atmete er nicht mehr, hatte keinen Puls, seine Lippen waren blau und er hatte eine Körpertemperatur von 41,4 Grad Celsius, so der Polizeibericht. Etwa eine Stunde nach dem Notruf wurde er für tot erklärt und von der Gerichtsmedizin des Kern County als Amillio Gutierrez identifiziert.
Lese-Tipp: Hund kämpft in Hitzeauto um sein Leben – während sein Halter feiert
Junge (2) überlebt den Vorfall – sein kleiner Bruder nicht
Hernandez wird Totschlag und Kindesmisshandlung vorgeworfen. Sie wird derzeit gegen eine Kaution von einer Million Dollar festgehalten und soll am Freitag vor Gericht erscheinen. Die Großmutter der beiden Kleinkinder sagte: „Mich quält der Gedanke, dass sie dort allein waren. Und dass der Krankenwagen und die Sanitäter sie einfach aufgegriffen und sich um sie gekümmert haben, als man sie fand.“
Hernandez’ zweijähriger Sohn wurde mit 37 Grad Fieber ins Adventist Health Krankenhaus eingeliefert und konnte nach der ersten Untersuchung wieder essen und trinken. Die Krankenschwester erklärte der Polizei, dass Kinder ab zwei Jahren ihre Körpertemperatur besser regulieren können als Babys, deren Schweißdrüsen noch nicht vollständig entwickelt sind, heißt es im Polizeibericht. Hernandez wurde im vergangenen März dem Jugendamt wegen angeblichen emotionalen Missbrauchs eines ihrer Kinder gemeldet, doch diese Anzeige wurde als unbegründet erachtet, so die Polizei. (paw)