Schwester (11) stellte sich tot, um zu überleben!

15-Jähriger löscht fast seine ganze Familie aus – jetzt nennt die einzige Überlebende Details

Ein Haus am See.
Die Millionen-Villa der Familie liegt an einem See. Hier sollen die Kinder häufig gemeinsam gespielt haben. Warum die Familie-Idylle zerrissen worden ist, müssen Ermittler jetzt herausfinden.
CNN

Was sie durchmachen muss, ist einfach tragisch.
Nach außen führte die Familie ein absolutes Bilderbuchleben. Mark und Sarah Humiston leben mit ihren fünf Kindern in einer noblen Villa an einem See im beschaulichen Fall City, rund 50 Kilometer entfernt von Seattle. Der Ort mit seinen 2.000 Einwohnern sei eine „ziemlich nette Gegend mit einer niedrigen Kriminalitätsrate im Allgemeinen“, sagt der Sheriff.

Um nicht von ihrem Bruder getötet zu werden, stellt sie sich tot

Doch seit Montag (21. Oktober) ist alles anders. Mark und Sarah sowie drei ihrer Kinder werden brutal ermordet. Der Täter: offenbar der eigene Sohn und Bruder. Der 15-Jährige soll beinahe seine ganze Familie ausgelöscht haben. Nur seine elfjährige Schwester überlebt. Schwer verletzt kann sie dem Massaker ihres Bruders entkommen, rettet sich zu den Nachbarn und alarmiert die Polizei. Nun nennt das Mädchen grausige Details zur Tat.

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Unter Tränen erzählt die Elfjährige laut Anklageschrift, dass sie am frühen Montagmorgen durch ohrenbetäubende Schüsse aufwacht. Ihre kleine Schwester, mit der sie sich ein Zimmer teilt, verlässt daraufhin das Kinderzimmer und geht in den Flur. Dort sei sie direkt erschossen worden. Vom eigenen Bruder. Dieser sei dann in das Schlafzimmer der Mädchen gestürmt und habe direkt das Feuer auf die Elfjährige eröffnet, berichtet die US-Zeitung New York Post. Zweimal wird sie getroffen, in die Hand und in den Hals. Schließlich habe der bewaffnete 15-Jährige das Zimmer verlassen. Schwer verletzt schleppt sich die Elfjährige in den Flur, erinnert sie sich. Dort habe sie dann ihre kleine Schwester, ihren Bruder und ihren Vater in einer Blutlache entdeckt.

Ein Mann im Porträt.
Mark Humiston (42) wird von seinem eigenen Sohn erschossen. Auch seine Frau und drei seiner Kinder sterben im Kugelhagel.
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Doch das Martyrium ist offenbar noch nicht vorbei. Den Unterlagen der Anklage zufolge kommt der 15-Jährige zurück. Aus Angst, dass ihr Bruder erneut auf sie schießt, tue sie so „als ob sie tot wäre“, erzählt sie unter Tränen. Um zu überleben, schließt sie ihre Augen und hält den Atem an. Mit Erfolg. Als ihr Bruder den Raum wieder verlässt, nutzt sie die Gelegenheit, um zu entkommen, heißt es. Sie klettere durch ihr Schlafzimmerfenster und flieht zu den Nachbarn. Von dort wird die Polizei alarmiert. Die Elfjährige kommt in ein Krankenhaus und überlebt als Einzige das Massaker.

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Hat er seine Familie wegen schlechter Leistungen in der Schule getötet?

Bei seiner Aussage nennt das Mädchen weitere Details, die schockieren. Sein Bruder sei das einzige Kind gewesen, das die Kombination zum Waffenschrank des Vaters gekannt habe. Mit der silbernen Pistole des Vaters habe er dann die Eltern und Geschwister getötet. Auch zu dem möglichen Tatmotiv des 15-Jährigen habe die Schwester sich geäußert. So soll ihr Bruder „eine Menge Ärger“ wegen seiner schlechten schulischen Leistungen bekommen haben. Offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht. Die Ermittlungen laufen derzeit noch.

Die Zufahrt zu einem Haus am See.
Die Zufahrt zum Haus am See ist von der Polizei abgesperrt. Ein Großaufgebot ist nach dem Notruf eines Nachbarn zum Tatort geeilt.
CNN

Aktuell wird die Anklage vorbereitet. Der Jugendliche soll wegen fünffachen Mordes und versuchten Mordes belangt werden. Die Staatsanwaltschaft erklärt dabei, der jugendliche Schütze habe seinen Vater, seine Mutter, zwei Brüder und seine Schwester „systematisch ermordet“ und versucht, seine elfjährige Schwester zu ermorden. Anschließend habe er die blutige Szene inszeniert, bevor die Rettungskräfte eintrafen, um die Morde seinem toten Bruder anzuhängen, der mehrere Schüsse in den Kopf erhalten hatte, wie aus den Anklageunterlagen hervorgeht. (jow)