Tierschützer fordern GerechtigkeitMutmaßlicher Tierquäler steckt Katzenbabys in Schraubgläser – Ermittlungen eingestellt

Qualvoller Tod!
In Schraubgläsern soll ein Mann aus Bad Bodenteich (Niedersachsen) mehrere Katzenbabys eingesperrt haben, bis sie ersticken. Doch jetzt hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg die Ermittlungen gegen den 39-Jährigen eingestellt. Eine Entscheidung, die in der Region für Aufregung und Widerstand sorgt!
Tierquälerei dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben
Er soll für den qualvollen Tod der kleinen Kätzchen verantwortlich sein, trotzdem ermitteln die Behörden nicht weiter gegen den 39-Jährigen, berichtet die Altmark Zeitung. Unglaublich für die Mitglieder des Tierschutzvereins Tierheim Uelzen. Die Behörden würden mit der Entscheidung das Signal setzten, „dass grausame Tierquälerei ohne ernsthafte Konsequenzen bleiben darf.”
Lese-Tipp: Wie grausam ist das bitte?! Ältere Frau schleift Hund hinter sich her
Die Tierschützer fordern Gerechtigkeit für die Kätzchen und starten eine Petition zur Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen den Mann. Laut der Petition habe die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt, weil kein „öffentliches Interesse“ vorliege. Der Aufruf der Tierschützer zeigt ein anderes Bild. Am Freitagmorgen (Stand 26. September, 9.30 Uhr) haben bereits über 26.000 Menschen die Petition unterschrieben.
Video-Tipp: Tierquäler misshandeln Labrador Haribo
Staatsanwaltschaft sieht keine öffentliche Relevanz
Im juristischen Sinne entsteht öffentliches Interesse zum Beispiel aus „spezialpräventiven” Gründen, erklärt Jan Christoph Hillmer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg auf Nachfrage der Altmark Zeitung. Relevant könne dabei die Person des Täters, die Sicherheit der Allgemeinheit oder das Interesse an der Tataufklärung sein, so der Sprecher weiter. Kriterien, die die Staatsanwaltschaft im Fall des mutmaßlichen Tierquälers nicht als erfüllt sieht. (okr)
Verwendete Quellen: Change.org, Altmark Zeitung, AZ Online