Nach tödlichem Unfall in der Toskana

Trauerfeier für zwei tote Schülerinnen in Duisburg

Trauer und Schock an der Gesamtschule sind gewaltig.
Die Klassenfahrt endet für zwei Oberstufenschülerinnen tödlich und für eine weitere im Krankenhaus. (Archivbild)
Christoph Reichwein/dpa

Der Schock ist groß!
Zwei Schülerinnen aus Duisburg sind in Italien während einer Klassenfahrt von einer Unfallfahrerin tödlich erfasst worden. Jetzt soll es in der Schule eine Trauerfeier geben. Und auch der Unterricht läuft langsam wieder an.

Psychologen nehmen Schülergruppe in Deutschland in Empfang

In der Trauerfeier soll der beiden Schülerinnen aus einer Abschlussklasse der Gesamtschule Duisburg-Mitte gedacht werden, teilt die Bezirksregierung Düsseldorf als Schulaufsicht mit. Die interne Veranstaltung soll in den kommenden Wochen stattfinden.
Eine Schülerin, die bei dem Vorfall am vergangenen Mittwoch verletzt worden ist, sei inzwischen in einem Krankenhaus in Duisburg. Dazu ist eine etwa 80-köpfige Gruppe am Freitag in der Gesamtschule Duisburg-Mitte angekommen und von Angehörigen, Psychologen und Seelsorgern in Empfang genommen worden.

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„Die Q2 hatte eine Stufenbesprechung mit der Schulleitung, anschließend wurde und wird den Schülerinnen und Schülern regulärer Unterricht angeboten”, sagt eine Sprecherin der Behörde. Alle Betroffenen sollen die Angebote der Schulpsychologie und der Seelsorge nutzen können. „Schulleitung und Lehrkräfte beobachten die Situation natürlich aufmerksam und werden gegebenenfalls den Schulalltag anpassen.”

Frau rast in Menschengruppe und tötet Schülerinnen

Bei ihrer Todesfahrt ist eine gebürtige Brasilianerin, die seit einiger Zeit in Italien lebt, mit ihrem SUV durch die Innenstadt des Seebads Lido di Camaiore am Mittelmeer gerast. Auf einem Bürgersteig hat sie die zwei 17 und 18 Jahre alte Schülerinnen tödlich verletzt. Gegen die Frau wird wegen eines Tötungsdelikts im Straßenverkehr ermittelt, sie steht unter Hausarrest. Nach eigener Aussage kann sich die 44-Jährige an nichts mehr erinnern, wie sie den italienischen Behörden in der Stadt Lucca bei ihrer Vernehmung sagte.Jetzt stehen ärztliche Untersuchungen an. (jsi/dpa)