Sechs Todesopfer in einem MonatTodesfalle Griechenland? Deutscher Tourist (67) stirbt im Urlaubsparadies

Das Wetter im Mittelmeerraum spielt kurz vor Be-ginn der Sommerferien völlig verrückt: In Griechenland und in der Türkei schwitzen Einwohner und Urlauber gerade in der ersten Hitzewelle des Jahres. In Spanien legen heftige Unwetter das Land lahm. Und beide Wetterextreme hängen zusammen.
Schätzungen zufolge war es in Juni in Griechenland noch nie so heiß. (Symbolbild)
RTL.de, iN ContentFirst, RTL Interactive

Schon wieder stirbt ein Mensch im Sonnen-Urlaub!
Innerhalb weniger Tage kommen mehrere Touristen in Griechenland ums Leben, weitere werden vermisst. Jetzt ist auch ein Deutscher unter den Todesopfern. War er zu leichtsinnig?

Wanderer ohne Wasser unterwegs

Am Sonntag (23. Juni) will der Mann dem griechischen Sender ERT zufolge zwischen Omalos und Sougia auf Kreta allein stundenlang wandern gehen. Wasser nimmt er offenbar nicht mit. Genau das wird ihm dann wahrscheinlich zum Verhängnis! Er meldet sich wohl noch bei seiner Frau und sagt ihr, dass es ihm nicht gut gehe. Seine Frau meldet ihn dann als vermisst. Zwar wählt der Mann dann wohl noch den Notruf, damit sein Handy geortet wird, doch es ist zu spät.

Unzugängliches Gebiet

Einen Tag später entdecken die Retter dann den leblosen Mann in einer Schlucht auf dem Weg zur Tripiti-Schlucht. Wahrscheinlich hatte der Wanderer die Orientierung verloren und war falsch abgebogen. Laut ERT gilt das Gelände, in dem der 67-Jährige gefunden wurde, als unzugänglich bzw. sehr gefährlich.

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Hitze wird zur Lebensgefahr

Im Juni sterben somit bisher sechs Menschen beim Wandern in Griechenland. Drei weitere werden noch vermisst. Unter den Todesopfern ist auch der britische Moderator Michael Mosley. Die Umstände ähneln sich dabei auf erschreckende Weise: Alle Todesopfer sind männliche, ausländische Touristen im Alter von 55 bis 80 Jahren - und alle waren alleine unterwegs. Vermutlich haben sie auch die hohen Temperaturen unterschätzt: Griechenland hat mit dem vermutlich heißesten Juni überhaupt zu kämpfen. (dka)