Taucherin von Hai verschlungen?
„Sie wusste, was sie tat”

Noch immer ist nicht klar, was Colleen M. (68) widerfahren ist.
Die amerikanische Touristin soll in Indonesien von einem Hai verschlungen worden sein. Doch das bedeutet nicht automatisch, dass das Tier sie getötet hat.
Indonesien: Taucherin von Strömung mitgerissen
Colleen M. habe vermutlich ein „medizinisches Problem” während eines Tauchgangs gehabt und sei dann gestorben, erzählen Freunde von ihr der New York Post. Die 68-Jährige sei eine erfahrene Tiefseetaucherin gewesen, die „das Leben wirklich genoss”.
Die pensionierte Mutter zweier Kinder aus Holland (US-Bundesstaat Michigan) ist auf einer siebenwöchigen Tauchtour in Indonesien, als das Unglück geschieht: Am 26. September will Colleen M. mit mehreren Freunden vor der kleinen Insel Pulau Reong Korallen und Fische bestaunen. Plötzlich wird die 68-Jährige von der starken Strömung mitgerissen.
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Fischer finden menschliche Überreste im Bauch des Hais
Ihre Freunde sind machtlos. Mehr als eine Woche lang suchen sie und die Rettungskräfte die Vermisste – vergeblich. Zwei Wochen nach dem Unglück fangen Fischer in Osttimor einen Hai. In seinem Bauch finden sie menschliche Überreste.
Die Behörden können Colleen M. anhand der Fingerabdrücke identifizieren, wie ihr Bekannter Rick S. der New York Post erzählt. Aber: „Wir glauben nicht, dass es sich um einen Haiangriff gehandelt hat”, sagt Rick S. Der Ehemann der Verstorbenen gehe davon aus, „dass sie im Wasser ein gesundheitliches Problem gehabt hat”.
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Taucherin war extrem erfahren
Die Strömung, die Colleen M. mitriss, sei „beherrschbar” gewesen, schreibt Rick S.’ Frau Kim auf Facebook. Auch sie geht offenbar davon aus, dass es sich angesichts der großen Taucherfahrung der 68-Jährigen um einen medizinischen Notfall gehandelt haben muss. „Ich habe mehr als 1.000 Tauchgänge mit dieser liebenswürdigen Frau gemacht. Ich glaube nicht, dass die Umwelt sie getötet hat – und schon gar nicht ein Hai.”
Colleen M. habe „in 30 Jahren unzählige Tauchreisen mit uns unternommen”, fügt Rick S. hinzu. Unter anderem nach Bali, den Philippinen und dem Bikini-Atoll. „Sie wusste, was sie tat.” (bst)