Er kam im Dienst ums Leben
Deutschlandweit gedenken Polizisten ihres getöteten Kollegen

Polizeibeamte vereint in stiller Trauer.
Als die Schweigeminute um 11.24 Uhr einsetzt, ist der Tod von Max exakt eine Woche her: Deutschlandweit gedenken am Dienstag (14. Januar) Menschen des verstorbenen Polizisten.
Große Anteilnahme für getöteten Polizisten

Unter dem Motto #einervonuns zeigen Polizisten ihre Anteilnahme: An zahlreichen Polizeistationen und auch auf Streifenfahrten halten Beamte inne. Unter anderem hat die Polizei in Sachsen zur Gedenkminute aufgerufen: Max gehörte zu einer Abteilung der Polizeidirektion Dresden. Dort tritt der Polizeipräsident gemeinsam mit Kollegen zur Gedenkminute in die Öffentlichkeit. Auch in Leipzig versammeln sich dutzende Beamte auf dem zentralen Simsonplatz. Um 11.24 Uhr schalten sie die Blaulichter der aufgestellten Einsatzwagen an.
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Ein Spendenaufruf erreicht Tausende
„Blaulicht verrückt“: So beschreiben Freunde von Max den getöteten Polizisten. Neben seinem Dienst bei der Polizei engagierte sich der 32-Jährige bei der Freiwilligen Feuerwehr in seiner sächsischen Heimat. Er hinterlässt seine Lebenspartnerin und eine Tochter. Um die Hinterbliebenen in dieser Krisensituation zu unterstützen, haben Freunde von Max eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das Ziel von 10.000 Euro ist schnell übertroffen, mittlerweile (14. Januar) sind fast 200.000 Euro zusammengekommen!
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Mutmaßlich überfährt ein Autodieb den Polizisten
Am Dienstagvormittag (7. Januar) kontrolliert Max mit Kollegen bei einer länderübergreifenden Fahndung ein Auto auf einer Landstraße in Lauchhammer (Brandenburg). Als sie ein verdächtiges Fahrzeug anhalten wollen, kommt es zur Tragödie: Der 32-Jährige wird von dem Auto erfasst und stirbt noch an Ort und Stelle. Gegen den Fahrer (37) ist Haftbefehl erlassen worden. Ihm wird Mord vorgeworfen. Die genauen Umstände der Tragödie werden noch ermittelt. Unklar ist auch noch, ob der Todesfahrer absichtlich gehandelt hat. (fga, mit dpa)