Justiz prüft
Sabotage als Ursache für Mega-Stromausfall in Spanien?

Stundenlang ging nichts mehr!
Der Stromausfall legte ganz Spanien sowie Teile Portugals und Frankreichs lahm! Die Justiz prüft nun eine „Sabotage“ als Ursache. Das teilen spanische Medien mit. Eine erste Überprüfung wurde eingeleitet.
„Einen Akt der Computer-Sabotage“: Gericht leitet Prüfung ein
Unzählige Haushalte in Spanien und auch in Teilen von Frankreich und Portugal waren bis zu zehn Stunden von der Außenwelt abgeschnitten. Teile der U-Bahn in Madrid seien evakuiert worden. Im Zentrum der spanischen Hauptstadt kam der Verkehr teils zum Erliegen. Kurz: Nichts ging mehr!
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Nach dem massiven Stromausfall auf der iberischen Halbinsel geht die spanische Justiz dem Verdacht einer „Computer-Sabotage“ als Ursache nach. Ein Richter der Audiencia Nacional, Spaniens für die Verfolgung schwerer Straftaten zuständiges Gericht, habe eine Voruntersuchung dazu eingeleitet, teilte die Justiz am Dienstag mit. Wenn der landesweite Stromausfall auf „einen Akt der Computer-Sabotage“ in der strategischen Infrastruktur zurückgehe, könnte dies als „Terrorismus“ eingestuft werden, hieß es weiter.
Das hatte der spanische Netzbetreiber zuvor eigentlich ausgeschlossen: Anhand der bisher durchgeführten Analysen werde ein „Cybersicherheitsvorfall ausgeschlossen“, sagte der Direktor für den Systembetrieb des spanischen Netzversorgers Red Eléctrica Eduardo Prieto am Dienstag.
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„Das war total gruselig“ – auch Ballermann vom Stromausfall betroffen
Der Stromausfall war beispiellos. Gegen 12.30 Uhr ging am Montag plötzlich gar nichts mehr. „So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am späten Montagabend in einer Fernsehansprache. Obwohl in der Nacht vielerorts noch Finsternis herrschte, blieben nennenswerte Zwischenfälle aus. Es sei zum Beispiel nicht zu den befürchteten Überfällen und Plünderungen gekommen, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE in einer ersten Bilanz.
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Auch auf Mallorca gab es den Blackout! Der Stromausfall sorgte dafür, dass es am Ballermann eine halbe Stunde keine Ballermann-Musik gab und auch kein Bier ausgeschenkt wurde. „Das war total gruselig. Alles war so still und nach einer Zeit haben die Leute sich auch beschwert. Aber konnte ja keiner was dafür“, so Malle-Gast Jasmin (30) zu RTL. (jow/dpa)