„Es ist ein Wunder!”
Kind (1) stürzt in tiefen Brunnenschacht! Retter befreien Jesús Mateo nach über 19 Stunden

Er stürzte mehrere Meter in die Tiefe!
In Peru fällt ein kleiner Junge in einen offenen Brunnenschacht. Stundenlang versuchen die Retter, den anderthalbjährigen Jesús Mateo aus dem Loch zu befreien. Doch erst über 19 Stunden später schafft es ein Dorfbewohner, zu dem Kind in den Schacht hinunter zu gelangen.
Jesús Mateo kann erst nach Stunden gerettet werden
Der Brunnen in der Ortschaft Orellana, die an einem der Quellflüsse des Amazonas liegt, ist nur 30 Zentimeter breit und bohrt sich mehrere Meter tief in die Erde. Die Angaben in peruanischen Medien variieren. Mal ist von neun Metern die Rede, in anderen Berichten heißt es sogar, dass der Schacht bis zu 15 Meter tief sein soll.
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Während der Rettungsaktion überwacht ein Ärzteteam Jesús Mateo permanent. Über eine Kamera hätten die Einsatzkräfte beobachten können, dass der Einjährige wach war und reagierte, berichtet der Sender Radio Nacional. Alle fünf Minuten wird dem Kind über einen Schlauch Sauerstoff zugeführt, dass es am Grund des Schachts nicht erstickt. Um den Einjährigen zu beruhigen, schicken die Retter auch ein Handy nach unten, auf dem Zeichentrickfilme laufen.
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Junge erleidet bei Sturz in den Brunnen nur ein paar Kratzer
Als der kleine Junge in den frühen Morgenstunden des 1. März endlich aus dem Brunnen gezogen wird, applaudiert das ganze Dorf. Bewohner, Feuerwehr, Marine und Polizei arbeiten gemeinsam, bis der Einjährige endlich frei ist. Das Kind wird sofort ins Gesundheitszentrum im Ort gebracht und medizinisch versorgt.
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„Es ist ein Wunder“, sagt Dr. Oscar Sanchez Ramirez, Leiter des Orellana Health Center in einer Pressemitteilung. Jesús Mateo sei dehydriert, aber in einem stabilen Zustand zu ihnen gebracht worden. Der Junge habe große Stärke bewiesen, dass er fast einen ganzen Tag in dem Brunnen ausgehalten hat.

Für weitere Untersuchungen wurde der Einjährige zusammen mit seinem Vater ins Regionalkrankenhaus nach Pucallpa geflogen. „Es werden Labortests und Röntgenaufnahmen durchgeführt, um Knochenbrüche auszuschließen“, sagte Dr. Herbert Aliaga, der stellvertretende Direktor der Klinik. Oberflächlich habe der Junge aber nur Kratzer von dem Sturz abbekommen. Das Kind erholt sich weiter im Krankenhaus. (jgr)