„Kann man als Wunder bezeichnen“Bergsteiger stürzen 600 Meter in die Tiefe – und überleben!

Aerial view from the Panoramic Mont Blanc cable car between Aiguille du Midi and Pointe Helbronner of the GÃ ant Glacier, alpinists crossing the ice. Chamonix Haute-Savoie France FB_2022_2157
Zwei der Bergsteiger zogen sich leichte Verletzungen zu. (Symbolbild)
Imago/Frank Bienewald

Die Retter rechneten mit einer Leichenbergung!
Zu dritt sind spanische Kletterer in den Pyrenäen unterwegs, als sich plötzlich Schneemassen lösen und auf sie zurasen. Die Männer verlieren das Gleichgewicht – und stürzen 600 Meter den Hang herunter!

Kletterer stürzen Berg 600 Meter hinunter

Am Berg Vignemale an der spanisch-französischen Grenze staunen Retter am Samstag (24. Mai) über das große Glück der drei ausgebildeten Kletterer. Während ihrer Tour werden sie von einer Schneeplatte, die sich plötzlich löst, aus dem Gleichgewicht gebracht. Für die Männer geht es in die Tiefe – voller Sorge um ihr Leben.

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„Sie sind über 600 Meter, den gesamten Gaube-Couloir, einen Eis- und Schneehang mit einer durchschnittlichen Neigung von 45 bis 60 Grad hinabgestürzt“, erzählt der Einsatzleiter der Bergrettung, Major Abbadie, im Gespräch mit France 3 Occitanie. „Sie sind mit sehr hoher Geschwindigkeit hinuntergerast.“

Ein anderer Kletterer bemerkt den Absturz, alarmiert sofort die Rettungskräfte. Wenig später gelingt ihnen die Bergung – und die Bergsteiger sind tatschlich weitestgehend unverletzt.

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Helme retteten ihnen wohl das Leben

„Sie waren bei Bewusstsein, standen aber unter Schock“, berichtet Abbadie. „Einen solchen Absturz kann man als Wunder bezeichnen, denn man denkt, dass man leider potenziell tote Personen bergen wird.“ Umso schöner, dass es den Kletterern abgesehen von einem gebrochenen Knöchel und leichten Verbrennungen sowie Kopfverletzungen gut geht.

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Nach ihrer Rettung und einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus kehren die Männer am Sonntag nach Spanien zurück. In ihrer Heimat setzen sie ihre Genesung fort – die sie wohl auch ihren Kopfbedeckungen zu verdanken haben, ist sich Abbadie sicher: „Zum Glück hatten sie ihre Helme auf, das hat ihnen wahrscheinlich das Leben gerettet.” (fkl)