„Frau wurde fast überfahren”

Pferde laufen frei durch London - Armee muss eingreifen

Augenzeuge: „Frau wurde fast überfahren”

Über rote Ampel und mitten auf der Straße traben die Tiere durch die Stadt. Schockiert beobachtet Ian Miller um 8.30 Uhr aus seinem Fenster, wie die Tiere ohne ihre Reiter über eine Kreuzung laufen und den Straßenverkehr auf den Kopf stellen. „Eine Frau wurde fast überfahren, weil die Fahrer an den Straßenrand ausweichen mussten”, sagt er im Interview mit der Zeitung The Sun.

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Das Klappern von Hufe in seiner Straße ist erst einmal nichts Ungewöhnliches für den Londoner. „Sie benutzen die Straße oft, um zwischen dem Buckingham Palace und Westminster zu pendeln und sind sehr gut trainiert”, erklärt er. Doch einen entscheidenden Unterschied gibt es an diesem Morgen eben doch: „Es war, als würde eines dem anderen folgen und sie trabten wie üblich die Straße hinunter, dann bemerkte ich, dass keines der Pferde einen Reiter hatte!”

Im Video: Ohne Reiter und mit blutigen Wunden

Polizei und Armee können Pferde einfangen

Rund eine Stunde hält das Chaos an. Laut Polizei konnten die beiden Tiere gegen 9.30 Uhr beruhigt und schließlich eingefangen werden. Laut Metropolitan Police sollen die Pferde ihre Reiter verloren haben, bevor sie frei in der Hauptstadt herumliefen. Über den Einsatz sagt ein Sprecher: „Wir wissen, dass eine Reihe von Pferden im Zentrum Londons frei herumliefen und haben mit der Armee zusammengearbeitet, um sie zu finden.” Zur weiteren Aufklärung seien die Ermittler mit der Armee in Kontakt. Verletzte habe es nicht gegeben.

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Vor einigen Wochen sind schon einmal Pferde der Household Cavalry, der britischen Militärgarde, im Zentrum Londons entlaufen. Fünf Tiere sollen sich am 24. April bei einer Übung im Stadtteil Belgravia erschreckt haben, als auf einer Baustelle Schutt durch einen Plastiktunnel geschüttet wurde. (okr)