Pawlos, wo bist du nur?Seit über 60 Stunden kein Lebenszeichen des Sechsjährigen – dabei ist der Junge sonst so quirlig

Von ihm fehlt weiterhin jede Spur!
Seit Dienstag (25. März) gilt Pawlos (6) als vermisst. Trotz großer Suchaktion wurde der autistische Junge noch immer nicht gefunden. Doch aufgeben kommt für seine Familie nicht infrage.
Sechsjähriger aus Hessen vermisst! Pawlos Eltern „geht es nicht gut“
Spurlos ist der kleine Pawlos während seiner Schulzeit verschwunden. Seit mehr als 60 Stunden läuft mittlerweile die Suchaktion, bis zu 450 Leute drehen jeden Stock und jeden Stein im hessischen Weilburg um. Und das wird mehr und mehr zur Zerreißprobe für Pawlos Familie. Seinen Eltern „geht es nicht gut“, sagt Yiergalem Asfaha, eine Bekannte der Familie, im RTL-Interview. „Die essen nichts, die trinken nichts.“
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Zwar sei es weiterhin unklar, wie genau der Junge aus der Schule laufen konnte, doch an Tag drei gibt es erstmals neue Hoffnung im Vermisstenfall. Ein Video von Dienstag soll den kleinen Jungen auf einer stark befahrenen Straße zeigen. Die Polizei spricht von einer „sehr hohen Wahrscheinlichkeit“, betont jedoch auch, dass man „von Spekulationen und Wertungen“ absehen solle.
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Pawlos „ist ein sehr quirliges Kind“ – wird ihm das zum Verhängnis?
Pawlos Familie dürfte das jedoch neue Hoffnung geben. Außerdem betont sie, dass der kleine Junge ein richtiges Energiebündel ist. Pawlos „ist ein sehr quirliges Kind – sehr quirlig, abenteuerlustig. Er bewegt sich den ganzen Tag“, so die Bekannte der Familie. „Er hat einen sehr, sehr großen Bewegungsdrang, ist immer am Spielen, Hüpfen, Klettern.“
Vor allem liebt der autistische Junge das Wasser. „Er geht sehr gerne schwimmen.“ Das ist auch ein möglicher Grund, warum immer wieder die komplette Lahn abgesucht wird. Es gibt aber auch noch eine andere Vermutung: Pawlos könnte in einen Bus oder eine Bahn gestiegen sein.
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„Temperatur und Flüssigkeitszufuhr entscheidend“ – Dr. Specht zu Pawlos Überlebenschancen
Wie Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht erklärt, sind vor allem zwei Faktoren entscheidend für das Überleben des Jungen: „Eins ist natürlich die Temperatur und Nummer zwei ist die Flüssigkeitszufuhr, also Wasser, Ernährung.“ Vor allem ein geschützter Ort für die Nacht sei wichtig. Bei nur zwei Grad in der Nacht spitze sich die Situation des Jungen ansonsten zu – denn sein kleiner Körper könnte schnell auskühlen, so der Experte weiter. Nicht nur seine Familie hofft, dass der Sechsjährige auch nach so vielen Stunden der Suche doch noch gefunden wird.