Bluttat in Österreich Bürgermeister-Killer auf der Flucht – hat er es auf noch andere abgesehen?

Der Täter gilt als sehr gefährlich!
Montagmorgen (28. Oktober) soll ein Jäger zwei Menschen im Mühlviertel in Oberösterreich erschossen haben. Darunter offenbar auch der Bürgermeister aus dem Bezirk Rohrbach. Der Täter ist auf der Flucht – die Angst in der Region wächst!

Mühlviertel: Noch ein Mann musste sterben
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch die Sondereinheit Cobra jagt den Täter. Es soll sich um den 56-jährigen Roland Drexler (56) handeln. Er soll zwei Menschen getötet haben. Unter den Toten soll neben Franz Hofer, dem Bürgermeister des Bezirks Rohrbach, auch mindestens ein weiterer Mensch sein. Ein 64-jähriger Mann aus dem Bezirk Rohrbach soll ebenfalls erschossen worden sein, erklärt eine Polizeisprecherin im Gespräch mit RTL. Zeitweise hatten Medien sogar von drei Opfern gesprochen, aber das sei laut Polizei nicht korrekt.

Der Mord am Bürgermeister soll sich in einem Waldstück in der Nachbargemeinde Altenfelden ereignet haben, schreibt die Zeitung Mein Bezirk. In Arnreit hätten Beamte dann gegen Mittag eine weitere Leiche entdeckt, teilt die Polizei mit. Das zweite Opfer in Arnreit soll wie Bürgermeister Hofer ein Jagdleiter gewesen sein, schreibt die Kronen-Zeitung. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte ein Streit unter Jägern eskaliert sein. Diese sollen sich gegenseitig immer wieder angezeigt haben. Die Jägerkollegen des Tatverdächtigen sollen ihn sogar so schwer beschuldigt haben, dass ihm der Entzug seiner Jagdkarte drohte.
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In der Vergangenheit soll der Tatverdächtige schon „besonders aggressiv“ aufgetreten sein, berichtet Heute. „Er hat eine kurze Zündschnur“, sagt ein Bekannter des Gesuchten der Zeitung.
Andere Jäger gelten als gefährdet
Niemand weiß, was der Verdächtige noch vor hat. Er könnte es auf noch andere Jäger in der Region abgesehen haben. Deshalb stet der Bezirks-Jägermeister in Rohrbach nun unter Polizeischutz, schreibt Heute. Rund um sein Haus patrollieren mehrere Beamte und kontrollieren jeden, der hinein möchte. Auch die Jagdsachbearbeiterin könnte gefährdet sein.
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Vize-Bürgermeister geschockt
Vize-Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau, Stefan Reisinge, zeigt sich tief geschockt, als er von dem Vorfall erfährt: „Ich kann es gar nicht glauben”, teilt er der Nachrichtenseite Oe24 mit. Auch über Österreichs Grenzen hinaus sorgt das Geschehene für Entsetzen. Der EU-Abgeordnete Lukas Mandl spricht auf der Plattform X sein Mitgefühl für die Angehörigen und Freunde des Bürgermeisters aus und nennt den Vorfall eine „abscheuliche Tat”.
Unterdessen fahndet die Polizei landesweit nach dem mutmaßlichen Täter Roland Drexler (56). Die Polizei fahndet öffentlich nach dem bewaffneten Mann, der in einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs sein soll.
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Anwohner sollen Fenster und Türen schließen
Neben einer Sondereinheit mit Panzerwagen ist auch ein Polizeihubschrauber an der Suche nach dem Täter beteiligt. Österreichische Medien spekulieren bereits über den Tod des Täters, eine Bestätigung der Polizei steht aber noch aus. Anwohner in dem Gebiet werden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mordermittler und Spurensicherer haben ihre Arbeit aufgenommen. (xes/ise)