Hinweis führt Polizei nach New York Den eigenen Tod vorgetäuscht – Sexualstraftäter nach 13 Jahren Flucht gefasst

Nach 13 Jahren klicken jetzt die Handschellen!
Mehr als ein Jahrzehnt lang suchte die Polizei nach Anthony Lennon. Der verurteilte Sexualstraftäter täuschte 2012 seinen eigenen Tod vor – seither fehlte von ihm jede Spur. Dank eines neuen Hinweises konnten die Ermittler ihn nun am Donnerstag (30. Oktober) im US-Bundesstaat New York aufspüren und festnehmen.
Polizei findet Blutpfützen
Für seine spektakuläre Flucht ging Lennon damals bis zum Äußersten: An seinem ehemaligen Arbeitsplatz, einem Motel, verteilte er große Mengen seines eigenen Blutes. Mit einem inszenierten Tatort versuchte er, seinen eigenen Tod vorzutäuschen.
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Lennon war bereits 2008 wegen Besitzes von Kinderpornografie zu einer 20-jährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Kurz vor seiner Flucht entdeckte dann eine Task-Force der Polizei, dass er weitere Kinderpornografie besaß.
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Heiße Spur führt nach New York
Lange weiß die Polizei nicht, wo sich Anthony Lennon aufhält. Nach 13 Jahren führt ein neuer Hinweis die Ermittler jetzt zu seinem Versteck. „Vor kurzem haben wir einige neue Informationen erhalten und einen möglichen Standort für Lennon im Bundesstaat New York entwickelt”, erklärt Johnny Kuhlman, Sprecher des Justizministeriums, bei einer Pressekonferenz.
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Am Donnerstag kann die Polizei den flüchtigen Sexualstraftäter endlich festnehmen. Anthony Lennon war unter falschem Namen an der Universität in Kanton im US-Bundesstaat New York eingeschrieben. Laut Gerichtsdokumenten strebte Lennon schon vor seinem Verschwinden einen Doktortitel in Informatik an.
Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft
Anhand seiner Fingerabdrücke konnte Lennon eindeutig identifiziert werden. Ob er in den letzten 13 Jahren weitere Straftaten verübt haben könnte, sei derzeit Teil der Ermittlungen, so Kuhlman. „Ich kann Ihnen sagen, dass in New York Durchsuchungsbefehle für Geräte und Wohnungen ausgestellt werden“, so der Sprecher. Die Bezirksstaatsanwältin Jennifer Austen erklärt, man hoffe anschließend auf eine lebenslange Gefängnisstrafe für Lennon: „Es wird keine Kinder mehr geben, die von ihm verletzt werden.” (okr)
Verwendete Quellen: CNN


