Großeinsatz ausgelöst Mann findet Granate im Wald – und trägt sie zur Polizei

Das war nicht so ganz durchdacht!
Ein 40-jähriger Mann aus Neuruppin in Brandenburg hat frühen Samstagmorgen in einem Waldgebiet eine Panzerfaust entdeckt und die Polizei verständigt. Doch dann führt sein Handeln zu einem Großeinsatz.
Weil er Panzerfaust zur Polizei bringen will – Wohnhäuser und Einkaufszentrum evakuiert
Eigentlich wollte die Polizei den 40-Jährigen auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums treffen, damit er ihnen den Fundort zeigt, berichtet der Spiegel. Der Mann macht sich auch nach dem Notruf direkt auf dem Weg zum Parkplatz. Doch dann das: „Bei Eintreffen der Beamten stellten diese fest, dass der Neuruppiner die Panzerfaust mitgenommen und bei sich hatte“, so die Polizei.
„Fachleute des LKA Brandenburg legten einen Sperrkreis fest, so dass das Einkaufscenter sowie angrenzende Wohnhäuser evakuiert werden mussten.“ Von den Maßnahmen waren demnach 142 Menschen betroffen. Feuerwehr, Ordnungsamt und der Rettungsdienst waren im Einsatz.
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Panzerfaust mitgenommen – jetzt droht ihm eine Strafe
Nach ungefähr dreieinhalb Stunden wurde der Sperrkreis gegen 12 Uhr wieder aufgehoben, berichtet der Spiegel. Der fragliche Gegenstand sei als sowjetischer Übungsgefechtskopf einer Panzerfaust identifiziert worden, hieß es weiter. Dem Mann droht nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. (dpa/jow)