DAS hat die Obduktion ergeben
Landwirt findet Leiche – es ist NICHT der vermisste Unternehmer Jörg Döhnert
Gibt es einen Zusammenhang?
Seit dem vergangenen Oktober fehlt von Unternehmer Jörg Döhnert jede Spur. Die Zeichen in dem Fall deuten auf Mord hin. Nach einem Leichenfund bei Melle hofft die Polizei auf eine neue Spur. Jetzt liegt das Ergebnis der Obduktion vor.
Untersuchung der Leiche: Eine Erkenntnis und neue Fragen
Statt einer neuen Spur wirft das Ergebnis vor allem neue Fragen auf. Erste Ergebnisse der Obduktion am heutigen Dienstag (30. Juli) zeigen: Bei der Leiche handle es sich NICHT um den vermissten Unternehmer! „Nach menschlichem Ermessen kann ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Toten um den vermissten Herrn D. aus Hüllhorst (NRW) handelt”, bestätigt Jannis Gervelmeyer, Pressesprecher der Polizei Osnabrück auf Nachfrage von RTL. Die Identität der Männer-Leiche bleibe vorerst unklar, so der Sprecher weiter. Sicher sei jedoch, dass der Unbekannte nicht durch Fremdeinwirkung gestorben sei.
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Nachdem ein Landwirt den Toten am Montagnachmittag auf einer abgelegenen Straße bei Melle (Niedersachsen) entdeckt hatte, wurde zunächst ein Zusammenhang zu dem Fall Jörg Döhnert vermutet. „Wir prüfen Zusammenhänge mit Vermissten und vermissten Toten aus der Umgebung”, erklärte der Pressesprecher noch am Dienstagvormittag.
Verdächtiger vor Gericht – doch von der Leiche des Unternehmers fehlte jede Spur
Ein Mord ohne Leiche? Obwohl Jörg Döhnert bisher nicht gefunden worden ist, gehen die Ermittler von einem Verbrechen aus. „Die Wahrscheinlichkeit, ihn nach all den Feststellungen noch lebend wiederzusehen, ist verschwindend gering“, teilt der zuständige Staatsanwalt Christopher York im Januar dieses Jahres mit.
Der Tatverdächtige: Ein 37-Jähriger aus Enger. Der Mann steht seit Mai vor Gericht. Der Prozess läuft noch. Der Vorwurf: Mord aus Habgier! Wollte der Verdächtige an die Immobilien und Besitztümer des 62-Jährigen gelangen? Der Mann soll sich unmittelbar nach dem Verschwinden des 62-Jährigen gegenüber Kontaktpersonen des Unternehmers an dessen Wohn- und Firmenimmobilie als neuer Mieter ausgegeben haben. Jörg Döhnert hat jahrelang eine Metallbaufirma betrieben.
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Tatort Werkstatt? „Nachdem Leichenspürhunde angeschlagen hatten, konnten in dem Werkstattbereich Hinweise auf ein Kampfgeschehen festgestellt und latente Blutspuren sichtbar gemacht werden“, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft dazu damals mit. Das Blut sei dem 62-Jährigen zuzuordnen. Dennoch stehen die Ermittler der Mordkommission „Cayenne“ seitdem vor einem Rätsel.
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Das Auto des Vermissten wird in Melle gesehen
Und das trotz einiger Indizien: Im Rahmen von Zeugenhinweisen entdecken Beamte das Auto des Vermissten, einen weißer Porsche Cayenne, am 6. Dezember 2023 in Hengelo in den Niederlanden. In dem Auto finden Ermittler der Mordkommission damals die Geldbörse des Vermissten mit persönlichen Dokumenten sowie den Fahrzeugschlüssel. Am 22. Oktober wird es hingegen noch in Melle gesehen.
