Gefängnis-Ärger in EnglandMit breitem Grinsen! Fälschlich entlassener Häftling kehrt freiwillig in Knast zurück
Einer ist wieder da, nach einem wird noch gefahndet!
Innerhalb einer Woche entlässt ein Londoner Gefängnis fälschlicherweise gleich zwei Häftlinge. Während sich ein Brite nun stellt, bleibt ein Sexualstraftäter weiterhin flüchtig, wie ihr oben im Video sehen könnt.
Straftäter stellt sich wenige Tage nach Entlassung
Drei Tage nach seiner versehentlichen Entlassung aus dem Gefängnis hat sich ein britischer Straftäter den Behörden gestellt. Der 35-Jährige kehrte am Donnerstag (6. November) ins Wandsworth-Gefängnis in London zurück, wie die Polizei der Grafschaft Surrey mitteilte. Nach einem wegen Sexualstraftaten verurteilten 24-jährigen Algerier, der bereits vor einer Woche wegen eines Versehens aus demselben Gefängnis entlassen worden war, wird dagegen weiter gefahndet.
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Das britische Justizministerium bestellte die Gefängnisleitungen des Landes wegen der neuerlichen Behördenpannen zu Gesprächen ein. Bereits Ende Oktober hatte es wegen der versehentlichen Entlassung eines Sexualstraftäters – eines Asylbewerbers aus Äthiopien – Kritik an der linksgerichteten Regierung von Premierminister Keir Starmer und den Behörden gehagelt. Der Äthiopier war nach zwei Tagen gefasst und aus Großbritannien abgeschoben worden, die Regierung ordnete zudem eine Untersuchung des Vorfalls an.
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Einwanderungsfeindliche Proteste im Sommer
Der Fall des Äthiopiers hatte im Sommer landesweite einwandererfeindliche Proteste ausgelöst. Sie richteten sich insbesondere gegen die Unterbringung von Asylbewerbern in Hotels. Die von Ausschreitungen begleiteten Proteste setzten sich über Wochen in mehreren britischen Städten fort.
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Die britische Regierung steht wegen der steigenden Umfragewerte der rechtspopulistischen und migrationsfeindlichen Partei Reform UK von Nigel Farage bereits massiv unter Druck. Premierminister Starmer hatte versprochen, die Zahl der in Großbritannien ankommenden Asylbewerber zu verringern und die Unterbringung in Hotels bis zur nächsten Wahl zu beenden. (kko/fkl/afp)
Verwendete Quellen: afp


