Er muss lebenslang ins Gefängnis

„Beinahe-Enthauptung” ‒ Mann (37) tötet Jungen (14) mit Samurai-Schwert

Weil er einen 14-jährigen Jungen auf dem Schulweg mit einem Samurai-Schwert attackiert und getötet hatte, ist ein Mann in London zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 37-Jährige, bei dem Cannabiskonsum eine Psychose hervorgerufen hatte, kann frühestens nach 40 Jahren vorzeitig aus der Haft entlassen werden, wie Richter Joel Bennathan am Freitag entschied. Eine Geschworenen-Jury hatte den Mann bereits vor einigen Tagen schuldig gesprochen.
Mit diesem Samurai-Schwert tötete der Mann einen 14-Jährigen.
picture alliance / empics

Der Täter war im absoluten Rausch!
Weil er einen 14-jährigen Jungen auf dem Schulweg mit einem Samurai-Schwert attackiert und getötet hatte, ist ein Mann in London zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 37-Jährige, bei dem Cannabiskonsum eine Psychose hervorgerufen hatte, kann frühestens nach 40 Jahren vorzeitig aus der Haft entlassen werden, wie Richter Joel Bennathan am Freitag entschied. Eine Geschworenen-Jury hatte den Mann bereits vor einigen Tagen schuldig gesprochen.

Polizei spricht von „Beinahe-Enthauptung”

Der 37-Jährige hatte bei dem Amoklauf im Londoner Stadtteil Hainault im April vergangenen Jahres den 14-jährigen Daniel Anjorin getötet und vier weitere Menschen verletzt, darunter zwei Polizisten. Nach Angaben der Ermittler hatte er erst mit seinem Lieferwagen einen Fußgänger angefahren und ihn dann mit seinem Schwert am Hals verletzt. Als nächstes attackierte er den 14-Jährigen und fügte ihm eine tödlich Halsverletzung zu. Staatsanwalt Tom Little sprach im Prozess von einer „Beinahe-Enthauptung”.

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Angreifer soll unter Persönlichkeitsstörung gelitten haben

Anschließend griff der Mann eine Polizistin an und schlug dreimal mit seinem Schwert auf sie ein. Dann stürmte er in ein Haus, wo er ein schlafendes Paar im Bett attackierte. Als die kleine Tochter des Paares aufwachte und weinte, rannte er wieder auf die Straße und verletzte einen weiteren Polizisten, bevor er entwaffnet wurde. Im Polizeiverhör gab er an, unter einer Persönlichkeitsstörung zu leiden. Er hielt sich demnach für einen „Profi-Killer” und wähnte sich bei seinem Amoklauf im Film „Tribute von Panem”.

Der Angeklagte habe „Passanten angegriffen, Polizisten schwer verletzt, ein Paar in seinem eigenen Haus in Angst und Schrecken versetzt und einen klugen, talentierten Jungen getötet”, sagte Richter Bennathan bei der Verkündung des Strafmaßes. Daniel sei „ein glückliches Kind” gewesen, keine Strafe könne die Trauer seiner Familie „auch nur ansatzweise lindern“. (paw/dpa)