Üble Attacke in Rheinland-PfalzHorror-Hornissen verletzen mehr als 20 Wanderer

Die Asiatische Hornisse könnte nach Einschätzung von Experten auch bald in Sachsen auftreten. (Archivbild)
Die Hornissen haben zahlreiche Wanderer verletzt. (Archivbild)
Boris Roessler/dpa

Sogar die Höhenrettung ist im Einsatz!
Für zahlreiche Wanderer endet ein Ausflug in den Landkreis Südliche Weinstraße (Rheinland-Pfalz) mit einem Aufenthalt im Krankenhaus. In dem Gebiet lauern besonders aggressive Hornissen – und sorgen für Panik und Schmerzen.

Aggressive Hornissen greifen Wanderer an

Mehr als 20 Wanderer sind am Wochenende rund um das Wandergebiet Trifels in Annweiler von Hornissen gestochen worden. Die Tiere sollen sich äußerst aggressiv verhalten haben, wie die Polizei mitteilte. Einige Personen mussten mit anaphylaktischen Reaktionen ins Krankenhaus gebracht werden. In einem Fall waren sogar Feuerwehr und Höhenrettung im Einsatz, um einen Mensch aus einem steilen Waldstück zu retten.

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Feuerwehr und Polizei konnten im Anschluss mehrere Nester der Asiatischen Hornisse ausfindig machen. Bis zur Klärung der Ursache und Beruhigung der Situation sei die Sperrung des Waldstückes und das Aufstellen von Warnschildern beantragt worden, so die Polizei.

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Asiatische Hornisse breitet sich in Europa aus

Die aus Südostasien stammende Hornissenart wurde vermutlich über Importware 2004 nach Frankreich eingeschleppt und breitet sich seitdem in Europa stark aus. Seit 2016 ist sie auf der EU-Liste invasiver Arten verzeichnet.

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Versuche, sie zu beseitigen, sind trotz großer Anstrengungen wirkungslos geblieben. Die Asiatische Hornisse gilt laut NABU ebenso wie die Europäische Hornisse (Vespa crabro) von Natur aus als friedfertig. Nur zur Verteidigung ihres Nestes stechen sie. (fkl)

Verwendete Quellen: dpa