Familie von Johann W. nimmt herzzerreißend Abschied

„Wir werden ihn ein Leben lang im Herzen behalten”

Johann W. wird seit Tagen in der Samaria-Schlucht auf Kreta vermisst.
Johann W. ist tot. (Archivbild)
Privat

Ein freiwilliger Suchtrupp bringt traurige Gewissheit!
Vor knapp einem Monat sendet Johann W. ein letztes Lebenszeichen an seine Familie in Deutschland, bricht zu einer Wanderung auf der griechischen Insel Kreta auf – und verschwindet! Am Freitag (14. März) wird seine Leiche entdeckt, nun nehmen seine Liebsten Abschied.

Familie trauert um Johann W.

„Wir haben Johann sehr geliebt, er ist uns so wichtig und der Schmerz über seinen Verlust ist unendlich groß“, trauert die Familie auf Instagram – Stunden, nachdem sich ihre große Angst bewahrheitet: Der junge Student kehrt von seiner Reise in die Weißen Berge auf Kreta nicht mehr zurück. „Er hinterlässt eine große Lücke – bei uns, seiner Familie, bei seinen Freunden und bei seinen Kollegen und Bekannten. Wir werden ihn ein Leben lang im Herzen behalten und furchtbar vermissen.”

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Am 13. Februar bricht Johann zu einer Wanderung durch die Samaria-Schlucht auf. Tagelang erhält seine Schwester kein Lebenszeichen, die Sorgen werden immer größer. Schließlich fliegt sie nach Griechenland, Suchtrupps mit Hubschraubern und Drohnen durchkämmen das Gebiet – ohne Erfolg. Vor wenigen Tagen melden sich sechs einheimische Bergsteiger bei der Schwester. Sie wollen Johann finden.

„Sie haben die Nacht in einer Schutzhütte am Berg verbracht“, schreibt die Familie auf Instagram weiter. Am Morgen des 14. März hätten sie Johann dann am Berg Gigilos in der Nähe des Wanderwegs „Mitato tou Tzajiomo „tot aufgefunden.” Die quälende Ungewissheit hat ein Ende, weicht der traurigen Realität.

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In Kreta vermisst: Starb Johann W. an der Kälte?

Eine Autopsie solle nun die Todesursache feststellen, es sei aber davon auszugehen, „dass er der extremen Kälte und Erschöpfung erlegen ist.“ Alle schwierigen Abschnitte des auch für erfahrene Wanderer gefährlichen Gebietes habe er bezwungen. Seine Leiche wurde anhand von Fotos und der Kleidung identifiziert, berichtet der griechische Sender ERTNews.

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Die liebevollen und zugleich unfassbar schmerzhaften Abschiedsworte beschließt die Familie mit einer Danksagung: „Es hat uns super viel bedeutet, dass sich so viele bei uns gemeldet haben. Ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen, Johann zu finden.” Zu finden und am Ende auch nach Hause zu bringen. Zurück zu seiner Familie. (fkl)