Schluss mit Freudenhaus?
Behörden beschlagnahmen das „Pascha”

Wurde hier etwa nicht nur der Lust gefrönt?
Die Staatsanwaltschaft hat eines der größten Freudenhäuser in Europa – das „Pascha” in Köln – beschlagnahmt. Hintergrund sind Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Schleuserbande. Ändert sich etwas für die Kunden?
Keine näheren Angaben zu den Hintergründen
„Es handelt sich um eine vorläufige Sicherungsmaßnahme in dem Ermittlungsverfahren“, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Der Betrieb des Laufhauses – eines der größten in Europa – könne aber weitergehen. Zuvor hatte die Bild berichtet.
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Die Behörde habe das Grundstück einschließlich der darauf befindlichen Immobilie vor etwa einem Monat beschlagnahmt, „damit keine Vermögensverschiebung erfolgen kann“, erläuterte der Sprecher. Die Besitzer dürften das markante elfstöckige pinkfarbene Gebäude nun nicht veräußern. Nähere Angaben zu den Hintergründen wollte der Sprecher nicht machen.
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Polizei durchsuchte Wohnungen in acht Bundesländern
Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten im Fall einer mutmaßlichen Schleuserbande, die in großem Stil reichen Menschen aus China und dem Oman eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland beschafft haben soll. Die Polizei hatte im April bei einer Razzia Wohnungen in acht Bundesländern durchsucht. Als mutmaßliche Drahtzieher gelten zwei Anwälte aus dem Kölner Raum. Es besteht auch der Verdacht, dass Amtsträger bestochen worden sind.
Das „Pascha” war 2021 nach einer Insolvenz von einer Firma erworben worden. Hinter dem Kauf soll nach früheren Medienberichten eine chinesische Investorin stecken. (dpa)