Ist es ein Serientäter?Horror auf A1 und A7! Kriminelle werfen Baumstamm und Baustellen-Teile auf die Autobahn
Es ist ein Wunder, dass niemand verletzt wurde!
Zwei Nächte in Folge versetzen Unbekannte die Autofahrer in Niedersachsen nun schon in Angst. Der Grund: Sie werfen Baustellen-Teile und sogar einen Baumstamm auf die Fahrbahn.
Eine Sonderkommission der Polizei ermittelt
Die Polizei nimmt die lebensgefährlichen Vorfälle sehr ernst, hat eine Sonderkommission eingerichtet und schließt einen Zusammenhang der Taten nicht aus. Vieles deutet darauf hin, dass ein Serientäter das Leben unschuldiger Autofahrer in Gefahr bringt.
22 Fahrzeuge werden zerstört
Die Bilanz von Montag- und Dienstagnacht: Dreimal werden Gegenstände auf die A1 und A7 in Niedersachsen geworfen, 22 Fahrzeuge sind zerstört, verletzt wird zum Glück niemand. Ein Wunder! Der jüngste Vorfall: In der Nacht zu Mittwoch (4. Juni) werden schwere Baustellen-Teile von einer Autobahn-Brücke in Höhe des Orts Reeßum geworfen. Laut Polizei fahren insgesamt acht Autofahrer darüber.
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Einer von ihnen ist Ulrich Schönborn. Der Nachrichtenagentur TNN erzählt er im Interview: „Hinter der Brücke lagen direkt mehrere Gegenstände auf der Fahrbahn. Einen habe ich erwischt, hab mir den Reifen vorne und die Felge zerfetzt.” Schwere Sockel von Absperrbaken will er erkannt haben. Lebensgefährlich! „Man fängt irgendwann an darüber nachzudenken, was passieren kann, wenn das Ganze in die Windschutzscheibe reingeflogen wäre”, sagt Thomas Linde, ein weiterer Betroffener.
Baumstamm schlägt in Transporter ein
Genau das passiert eine Nacht vorher: In der Nacht zu Dienstag (3. Juni) schmeißen die Kriminellen einen Baumstamm auf die A7, treffen dabei die Frontscheibe eines Transporters. Der 33-jährige Fahrer hat gleich mehrere Schutzengel, wird nicht verletzt. Ein weiterer Vorfall in derselben Nacht: Die Unbekannten werfen ebenfalls Baustellenteile auf die A1.
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Den Tätern droht eine Gefängnisstrafe
Dennis Frede von der Polizeiinspektion Heidekreis zu RTL: „Wir raten Autofahrern, aufmerksam zu fahren und sollten sie Personen auf Brücken sehen, natürlich den Blick nach oben zu richten und zu schauen, was diese Personen dort tun.”
Die Polizei Heidekreis ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Den Tätern drohen mindestens drei Jahre Haft.