45-Jährige schwer verletzt
Schüler (17) attackiert eigene Lehrerin in Essen – seit Wochen Ärger im Klassenzimmer

Blutiger Angriff in der Schule!
Ein 17-jähriger Schüler sticht in Essen am Freitagmorgen (5. September) auf seine eigene Lehrerin ein – mitten im Flur des Berufskollegs. Nach RTL-Informationen soll es schon seit Wochen Streit zwischen den beiden gegeben haben.
Wochenlange Spannungen vor der Tat in Essen
Erst seit ein bis zwei Wochen besucht der Tatverdächtige das Berufskolleg in Essen. Doch schon in dieser kurzen Zeit soll es immer wieder Ärger zwischen ihm und der Lehrerin gegeben haben. Am Freitag eskaliert die Situation: Wie RTL weiß, soll es vor der Pause wieder Diskussionen zwischen den beiden gegeben haben – nach der Pause habe der Schüler seine Lehrerin dann im Flur angegriffen. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand stach ein 17-jähriger Kosovare aus Essen mit einer Stichwaffe mehrfach auf die 45-Jährige ein”, schildert die Polizei.
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Die Lehrerin wird schwer verletzt. Laut Feuerwehr fügt der Schüler ihr Stichverletzungen im Bereich von Brust und Bauch zu. „Die Frau war zu jeder Zeit ansprechbar”, sagt ein Feuerwehr-Sprecher der dpa. Das Opfer kommt ins Krankenhaus, schwebt aber nicht in akuter Lebensgefahr.
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SEK schießt auf Tatverdächtigen
Der Schüler flüchtet nach der Attacke. Erst nach rund zweieinhalb Stunden gelingt in einem Park in der Nähe des Hauptbahnhofs der Zugriff. Als er mit einem Messer auf die Spezialkräfte losgeht, eröffnen diese das Feuer. Der 17-Jährige wird schwer verletzt und kommt in eine Klinik, schwebt laut Feuerwehr in Lebensgefahr.
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Schule und Stadt unter Schock
Das Berufskolleg mit rund 1.800 Schülerinnen und Schülern wird nach dem Angriff zum Tatort. Viele Jugendliche stehen unter Schock. Nach der Tat verbarrikadieren sich viele, wie es Vorschrift für solche Situationen ist, in Klassenzimmern. Seelsorger sind im Einsatz. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen erklärt vor Ort. „Es ist ein großer Schock nicht nur für die Schule und die Eltern, für die ganze Stadt”
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, dpa