Nach Messerangriff in Essen
Berufskolleg bald von Sicherheitsdienst bewacht

Diese Minuten der Angst will niemand mehr erleben!
Nach dem Messerangriff an einem Berufskolleg in Essen, beginnt am Montag wieder der Unterricht und damit der Versuch, ein Stück Normalität zu schaffen. Doch die Verunsicherung bei vielen Schülern ist groß. Nun ergreift die Stadt erste Sicherheitsmaßnahmen.
Nach Messer-Angriff: Essen beaufrtragt Sicherheitsdienst
Die Stadt Essen hat nach dem Messerangriff auf eine Lehrerin einen Sicherheitsdienst für das betroffene Berufskolleg engagiert. Die Security-Mitarbeiter sollen ab Montag Präsenz im gesamten Bildungspark zeigen, zu dem das Berufskolleg gehört. Es gehe darum, das Sicherheitsgefühl von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zu steigern, sagte eine Stadtsprecherin.
Allerdings: Der Sicherheitsdienst darf nicht in die Schulranzen schauen und sehen, ob jemand ein Messer dabei hat. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) hatte zuvor an die Eltern appelliert, dafür zu sorgen, dass die Kinder keine Waffen mit in die Schule bringen. Dafür sollten Eltern auch die Schulranzen ihrer Kinder kontrollieren.
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Ebenso appelliert er an die Schülerinnen und Schüler aufmerksam zu sein. Wenn ein Kind in der Schule mit einem Messer prahle, sollten Mitschüler sich an ihre Lehrer wenden, sagte die Stadtsprecherin.
Lehrerin mit Messer attackiert
Rückblick: Am Freitagvormittag wurde eine Lehrerin von einem Schüler mit einem Messer angegriffen. Die ersten Notrufe gingen gegen 9.30 Uhr bei der Polizei ein. Der Tatverdächtige, ein 17-jähriger Kosovare, wurde wenig später festgenommen.
Verwendete Quellen: dpa