Wo die Liebe hinfällt Er liebt ein FDP-Mitglied! Kevin Kühnert (SPD) offen über seinen Partner

Homophobie sei eine Wirklichkeit in der Gesellschaft, sagt Kevin Kühnert. (Archivbild)
Der SPD-Politiker machte seine Beziehung 2022 öffentlich.
Carsten Koall/dpa

Seltene Liebesbekenntnisse!
Öffentlich spricht der SPD-Politiker nur selten über Privates. Seinen Partner öffentlich zu zeigen, das kommt für Kevin Kühnert nicht infrage, das macht er in der Vergangenheit immer wieder deutlich. Doch zumindest ein paar Details über seinen Lebensgefährten hat der 35-Jährige jetzt preisgegeben: Sein Partner hat eine andere Vorliebe – in Sachen Politik.

Kevin Kühnert gewährt kleinen Einblick in sein Liebesleben

Seit seinem Rückzug aus der Politik im vergangenen Jahr ist es um den SPD-Politiker ruhig geworden. Mit einem Statement verabschiedet sich der damalige SPD-Generalsekretär im Oktober auf Instagram. Wegen gesundheitlicher Probleme legt Kühnert damals sein Amt nieder.

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In einem Interview mit der Zeit meldet sich der 35-Jährige jetzt mit einem kleinen Einblick in sein Privatleben zurück. Nach seinem öffentlichen Outing 2018 war bisher lediglich bekannt, dass es seit rund drei Jahren einen Mann an Kühnerts Seite gibt. Wie er jetzt erklärt, spreche er mit seinem Liebsten nicht nur „über die Wochenendplanung, sondern auch über Politik.” Obwohl ihre Meinungen dabei wohl auch mal auseinander gehen.

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„Mann mit FDP-Parteibuch“ ist der Mann im Leben von Kühnert

Bei dem Paar kommen auch schon mal Themen wie das Bürgergeld oder die Aktienrente auf den Tisch, erklärt Kevin Kühnert. Allerdings habe sich der SPD-Politiker in einen „Mann mit FDP-Parteibuch“ verliebt, wie er gesteht. Dank seiner Beziehung erlebe er so am eigenen Leib, wie wichtig der respektvolle Umgang mit politisch Andersdenkenden sei, sagt der 35-Jährige. „Es braucht das ständige Bewusstsein, dass der politische Gegner auch recht haben könnte.“

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Eine Erkenntnis, die Kühnert aus seinem Liebes- in sein Berufsleben mitnehmen möchte. Denn wie er im Gespräch mit der Zeit sagt, liegt ein Grund für seinen politischen Rückzug auch in der wachsenden Sorge um seine persönliche Sicherheit. Sowohl bei Auftritten als Politiker als auch privat hat der 35-Jährige Bedrohungen und Übergriffe erlebt. „Ich bin nicht aus der Politik ausgestiegen, weil ich Angst vor ein paar Neonazis habe. Sondern weil ich zunehmend Zweifel habe, was das Thema Wehrhaftigkeit betrifft”, erklärt er. Eine Rückkehr in die Politik schließt Kühnert trotz allem nicht aus. (okr)