Heftige Silvesternacht in Berlin Influencer schießt Rakete in Kinderzimmer – und wird vor Abreise festgenommen

Eine Silvesternacht, die man so schnell nicht vergessen wird!
In Berlin-Neukölln schießt der Influencer Atallah Younes gezielt eine Rakete in ein Kinderzimmer eines Mehrfamilienhauses. Niemand wird verletzt, doch der Schock sitzt tief – nicht nur bei den Bewohnern. Der 24-jährige Tourist entschuldigt sich nach der Tat, doch trotzdem klicken am Samstag bei ihm die Handschellen noch vor seiner Abreise.

Zehn Millionen Klicks in der Nacht für das Raketen-Video

Ein Video, das die User auf Instagram schockiert zurücklässt: Eine Rakete explodiert mitten in einer Wohnung und verursacht Schäden am Teppich. Der Täter kann von Glück reden, dass dort kein Kind gespielt hat. Seine unfassbare Tat geht über Nacht viral, mehr als zehn Millionen Menschen sehen die waghalsige Aktion des jungen Mannes.

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Der Influencer mit 314.000 Followern, der nach eigenen Angaben aus dem Westjordanland stammt, scheint die Tragweite seiner Tat nicht zu begreifen. „Ich wollte niemanden absichtlich verletzen“, erklärt er Zeit Online. Was er getan habe, tue ihm sehr leid. Er wisse nicht, wie eine Rakete funktioniere. Warum gegen ihn ermittelt wird, scheint ihm auch nicht klar zu sein. „Was will die Polizei denn von mir? Denken die, ich bin ein Flüchtling?” Er sei Tourist in Berlin und plane, wieder in seine Heimat zu fliegen. Es sei sein vorerst letzter Besuch in Deutschland, denn er habe wegen der Aktion Rassismus erlebt.

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Nach massenhafter Kritik löscht Younes das Video auf Instagram, entschuldigt sich bei den betroffenen Mietern in Neukölln und sieht den Vorfall als erledigt an. „Wir haben das persönlich geklärt. Von Araber zu Araber, von Angesicht zu Angesicht“, sagt er der Zeitung. Er spielt damit auf ein weiteres Video an, in dem er sich bei dem Besitzer der Wohnung entschuldigt und seine Follower bittet, so etwas nicht nachzumachen.

LKA Berlin ermittelt gegen Influencer Atallah Younes

Eine Reue, die aber nicht überall zählt. Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung.

Younes plant, am Samstagnachmittag zurück in seine Heimat nach Amman in Jordanien zu fliegen. Doch kurz vor seinem geplanten Abflug nimmt ihn die Bundespolizei am Flughafen BER fest, wie die Polizei Berlin auf X bekannt gibt. Am Sonntag soll ein Richter laut Bild prüfen, ob ein Haftbefehl gegen den 23-Jährigen erlassen werde.