Hilflos in freier NaturSeniorin (80) liegt vier Nächte eingeklemmt unter umgestürztem Baum

Sie konnte sich nicht mehr selbst befreien!
Eine Seniorin aus Bad Driburg (Nordrhein-Westfalen) wird am Dienstag (30. September) von Angehörigen als vermisst gemeldet. Einsatzkräfte suchen mehrere Tage nach ihr. Bekannt ist, dass sie sich gern in der freien Natur in der Nähe ihres Wohnortes aufhalten soll.
Zunächst bestand Lebensgefahr
Tagelang war eine 80-Jährige in Ostwestfalen im Wald unter einem Baum eingeklemmt: Rettungskräfte konnten die von Angehörigen vermisste Frau schließlich orten und bergen. „Vermutlich hatte sie Pilze gesucht”, sagte ein Sprecher.
Die Frau sei stark unterkühlt, aber ansprechbar gewesen, als sie am Mittwoch gerettet und in eine Klinik gebracht wurde. Inzwischen schwebe sie nicht mehr in Lebensgefahr.
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Ihre Angehörigen konnten sie nicht mehr erreichen
Angehörige der Seniorin aus Bad Driburg kontaktierten die Polizei am Dienstag, nachdem sie tagelang nicht mehr erreichbar war. Weil sie den Hinweis bekamen, dass die Frau gerne in der Natur unterwegs ist, suchten die Einsatzkräfte gezielt an möglichen Anlaufstellen in der Region. Am Fernsehturm im Eggegebirge bei Willebadesssen fanden sie dann ihr Auto. Für die Suche waren unter anderem Spürhunde und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
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Ein Polizeihubschrauber lokalisierte die eingeklemmte Frau
Wegen der einbrechenden Dunkelheit sei die Suche in dem unwegsamen Gelände zunächst unterbrochen worden. Am Mittwochmorgen konnte der Einsatz fortgesetzt werden. Aus dem Polizeihubschrauber sei die Stelle lokalisiert worden, an der sich die Frau befand – die Einsatzkräfte seien vom Hubschrauber aus zur Fundstelle dirigiert worden.
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Dort sei die Pilzsammlerin rund 250 Meter abseits eines Wanderwegs stark unterkühlt, aber lebend, gefunden worden. Sie war laut Polizei unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien. Ermittlungen ergaben, dass sich die Seniorin schon seit Samstag in der hilflosen Lage abseits eines Wanderwegs im Eggegebirge bei Willebadessen befunden hatte.
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Mit Motorsägen und anderen Hilfsmitteln wurde die 80-Jährige schließlich befreit. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie sich erholt. Lebensgefahr bestehe nicht mehr. (AFP/dpa/ajo)
Verwendete Quellen: AFP, dpa