Kind in Müllsack gestecktTotes Baby in Gefriertruhe entdeckt – Mutter (35) muss nicht in den Knast

Sie wollte die Geburt verheimlichen.
Eine Frau, die ihr totes Baby in einen Müllsack gesteckt hat, bleibt auf freiem Fuß. Ihr Freund hatte das Kind später in einer Gefriertruhe versteckt. Ob das Baby bereits tot geboren wurde, ist einem Richter im westaustralischen Perth zufolge unklar.
Freund versteckt totes Baby in Gefriertruhe
Am 19. August 2022 bringt Monique B. (35) laut news.com.au den Jungen in ihrem Haus in Geraldton zur Welt. Ihr Freund Shaun B. schläft zu dieser Zeit. Sie wickelt das Baby laut Gerichtsangaben in Kleidung und versteckt es in einem Müllsack hinter einem Sofa im Wohnzimmer.
Weil es Monique B. am nächsten Morgen nicht gut geht, bringt Shaun B. sie ins Krankenhaus. Dort bestreitet sie, entbunden zu haben. Zuhause entdeckt ihr Freund die Tasche hinter dem Sofa und glaubt, darin könne sich ein Baby befinden. Doch statt die Behörden zu alarmieren, wickelt er die Tasche in einen schwarzen Müllsack und versteckt sie in einer Gefriertruhe auf der Veranda.
Australien: Paar hat fünf gemeinsame Kinder
Schließlich gibt Monique B. dem Sender ABC zufolge zu, was passiert ist. Die Polizei findet die Leiche des Neugeborenen in der Truhe. In seinem Körper wird Methamphetamin nachgewiesen.
Untersuchungen ergeben, dass Shaun B. nicht der Vater des Babys ist. Er ist schon einmal wegen „Manipulation einer Leiche” zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Das Gericht erfährt laut news.com.au, dass Monique B. und Shaun B. 14 Jahre lang zusammen waren und fünf gemeinsame Kinder haben. Dann wurde sie von einem anderen Mann schwanger. Die 35-Jährige hat bereits in der Vergangenheit Schwangerschaften verheimlicht und verlor ein 15 Monate altes Kind wegen gesundheitlicher Probleme.
Lese-Tipp: Schock-Moment! Polizei findet Leiche in Tiefkühltruhe
Video-Tipp: Polizei öffnet Tiefkühltruhe mit Leiche
Neugeborenes in Müllsack: Monique B. zeigt laut Gericht Reue
Dem Richter zufolge konnte nicht geklärt werden, ob das Baby lebendig oder tot geboren wurde. Weil es in der Gefriertruhe lag, hätten die Behörden die Todesursache nicht bestimmen können. Beweise dafür, dass das Kind eines gewaltsamen Todes gestorben sei, gebe es nicht.
Monique B. habe Reue gezeigt und sich Hilfe wegen psychischer Probleme geholt, die ihr im Gefängnis nicht zur Verfügung stünden. Eine Gefängnisstrafe könne ihre Rehabilitation behindern. Der Richter verurteilt die 35-Jährige wegen Manipulation einer Leiche und des Betrugs in Zusammenhang mit einer Gofundme-Spendenaktion zu einer zwölfmonatigen Bewährungsstrafe. Shaun B. wurde schon zuvor zu zwölf Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt.