Wolf zerrt Jungen in den Wald„Wie viel Glück wir hatten” – Eltern schockiert nach Wolfsangriff auf ihr Kind (6)

Harmloser Familienausflug endet im Krankenhaus!
In den Niederlanden zerrt am Mittwoch (30. Juli) offenbar ein Wolf ein Kind beim Spielen in den Wald. In letzter Sekunde verscheuchen zwei Männer das Tier und retten den Jungen. Bei dem Angriff wird der Sechsjährige verletzt, seine Eltern stehen noch immer unter Schock, wie sie jetzt erzählen.
Mutmaßlicher Wolfsangriff an der Pyramide von Austerlitz
Eigentlich will die Familie aus Utrecht nur die Pyramide von Austerlitz besuchen. Doch dann nimmt der Ausflug eine dramatische Wendung. Nynke (41) beobachtet, wie das Tier, das laut Behörden „höchstwahrscheinlich” ein Wolf ist, „aus dem Nichts” auftaucht und über den Rasen vor dem Bauwerk auf die andere Seite läuft, erzählt die Mutter RTV Utrecht. Am Rand des Rasens hätten ihre Kinder gespielt. Der mutmaßliche Wolf sei dann über eine Bank auf ihren Sohn gesprungen.
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Der Sechsjährige aus Utrecht wird von dem Tier in den Wald gezerrt. Zwei Männern gelingt es daraufhin, das Tier mit Stöcken zu vertreiben und damit das Kind zu retten. Zwei Frauen, die den Vorfall beobachten, alarmieren den Notruf. Der Junge wird mit Schürfwunden, Krallen- und Bissverletzungen in das Krankenhaus nach Utrecht gebracht und genäht. Kurz darauf darf er wieder nach Hause. Sein dreijähriger Bruder bleibt bei dem Zwischenfall unverletzt.
„Wir wissen beide, dass wir Glück hatten”
Auch wenn Familienvater Mike (40) selbst nicht vor Ort war, ist er immer noch fassungslos, was sich bei dem eigentlich harmlosen Ausflug abgespielt hat: „Wir sind schockiert über das, was passiert ist, und wir wissen beide, wie viel Glück wir hatten.” Im Gespräch mit RTV Utrecht berichtet er, dass sein Sohn seit dem Vorfall sehr ruhig ist und nicht über das, was ihm widerfahren ist, sprechen möchte. Doch auch, wenn er nicht darüber sprechen möchte, lassen seine Verletzungen erahnen, was der Sechsjährige durchgemacht haben muss.
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DNA-Probe des Wolfs wird analysiert
Die Familie des Sechsjährigen lebt in Utrecht und unternimmt oft Spaziergänge in der Umgebung. Sie würden laut Vater Mike aufpassen, dass sie nie „tief im Wald spazieren gehen, wo normalerweise niemand hinkommt.” Im Gespräch mit RTV Utrecht erklärt er: „Wir wussten von früheren Vorfällen in Landgoed Den Treek, aber ich wusste nicht, dass die Pyramide von Austerlitz auch dazu gehört.”
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Um herauszufinden, ob es sich bei dem angreifenden Tier wirklich um einen Wolf handelt, nimmt der Regional Implementation Service (RUD) vor Ort DNA-Proben. Die Universität Wageningen wertet diese nun im Auftrag der Provinz Utrecht aus. Bis auf Weiteres empfiehlt die Gemeinde Woudenberg, in der sich die Pyramide von Austerlitz befindet, den Wald nicht mit Kindern zu betreten und äußerst vorsichtig zu sein. (rkm)
































