Kardiologe missbraucht Patientinnen - Knast!„Er hat direkt angefangen, an meine Brust zu fassen”
Endlich wird ihm das Handwerk gelegt!
Patientinnen-Vergewaltiger Dr. Bereket A., ein Kardiologe aus Aschaffenburg, muss hinter Gittern und darf nicht mehr als Arzt arbeiten. Sieben Frauen hatten den Wiederholungstäter angezeigt. Opfer Petra (Name geändert) schildert, wie skrupellos der Täter vorgegangen ist und wie sehr sie seine Ekel-Taten bis heute verfolgen.
Er macht Frauen mit ihren Krankheiten Angst, dann missbraucht er sie
Der herzkranken Frau aus Bayern ist Unvorstellbares widerfahren. Die 30-Jährige hat seit ihrer Geburt an einer Herzkrankheit, muss darum regelmäßig zum Kardiologen. Sie geht zum Arzt, weil sie medizinische Hilfe braucht, begibt sich vertrauensvoll in dessen Hände. Doch sie gerät an einen Ganoven, der genau das schamlos missbraucht: Dr. Bereket A..

Sie schildert, wie perfide der Mediziner vorgegangen ist. „Er hat direkt angefangen, an meine Brust zu fassen”, beschreibt sie. Bei einer Routineuntersuchung behauptet A., ihre Brüste wegen einer früheren Krebsdiagnose untersuchen zu wollen. „Das war dann der erste Moment, wo ich dachte – oh, was macht der da, warum macht der das?“
„Ich war wie tot. Es war eine absolute Schockstarre”
Der Mediziner missbraucht seine Patientin ebenso wie seine Stellung als Arzt: Immer wieder verunsichert er Petra, spricht von möglichen medizinischen Problemen, die er unbedingt abklären müsse - doch nichts davon ist am Herz. „Er hat immer meine Krankheiten ausgenutzt, um Angst zu schüren“, sagt sie.
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Unter dem Vorwand, Petras Blase zu untersuchen, vergewaltigt er sie schließlich, dringt mit dem Finger ohne medizinischen Grund in sie ein. Regungslos lässt Petra alles über sich ergehen. Wehren kann sie sich nicht: „Ich war wie tot. Es war eine absolute Schockstarre”, schildert sie ihr Martyrium. Nach der Behandlung „bin ich ins Auto und habe geschrien und geweint.“ Ihr wird klar: Es war eine Vergewaltigung. Sie spricht mit einer Freundin, fährt zur Polizei und zeigt den Arzt an.
Vergewaltiger-Arzt jammert: „Ich habe alles verloren”
Bereket A. wird im Oktober 2023 zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Wie sich herausstellt, ist Petra nicht sein einziges Opfer. Deswegen steht der 52-Jährige jetzt erneut vor Gericht, er soll insgesamt sieben Frauen sexuell missbraucht haben.

Im Prozess schildert sein Anwalt einen einsichtigen Täter. Es klingt nach Selbstmitleid, wenn Burkhard Benecken sagt: „Er hat zu mir gesagt, ich habe alles verloren, meine Praxis, meine Approbation, meinen Ruf. Das Einzige, was mir geblieben ist, ist meine Frau. Und die hält tatsächlich zu ihm.”
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A. gesteht im Prozess die Vorwürfe. In drei Fällen sind die Taten verjährt. Bei allen Opfern ist er vorgegangen wie bei Petra, hat ihnen Angst gemacht, um sie willenlos zu machen und auf unterschiedliche Art zu missbrauchen. Patientinnen wird er das künftig nicht mehr antun können, denn Bereket A. darf nicht mehr als Arzt arbeiten. Der Richter entzieht ihm die Approbation und seine Zulassung. Für seine Taten muss er vier Jahre und vier Monate ins Gefängnis.


