Weidel löst Netz-Debatte aus - zu Gast bei Miosga

„Warum verdrehen Sie die Augen?“

Alice Weidel sorgt nach ihrem Caren Miosga Interview erneut für Debatten.
Alice Weidel sorgt nach ihrem Caren Miosga Interview erneut für Debatten.
IMAGO/HMB-Media

Alice Weidel sorgt mit Holocaust-Aussagen für Aufregung!
Am vergangenen Sonntag (2. Februar) ist Alice Weidel in der ARD-Sendung bei Caren Miosga zu Gast. Auch dort löst die Kanzlerkandidatin der AfD mit ihren Aussagen zum Nationalsozialismus Empörung aus.

Instrumentalisierung des Holocaust in der Tagespolitik

In der Sendung bei Caren Misoga hat Alice Weidel die das Gedenken an den Holocaust in der Politik kritisiert. Es solle über der Tagespolitik stehen findet sie. „Ich finde es auch andererseits recht, wie soll ich sagen, verstörend, wenn der Holocaust für eine politische Instrumentalisierung genutzt wird“, so die Kanzlerkandidatin.

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Schon als sie die Moderatorin auf die Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag anspricht, kommt es zu hitziger Stimmung. „Warum verdrehen Sie die Augen?“, fragt Caren Miosga die AfD-Politikerin, die das allerdings abstreitet.

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Weidels Begriff „Schuldkult“

Außerdem spricht die Moderatorin Alice Weidel auf den in der Vergangenheit von ihr verwendeten Begriff „Schuldkult“ im Bezug auf den Holocaust an. Sie weist die Kanzlerkandidatin auch darauf hin, dass es sich dabei um einen neurechten Begriff handele, allerdings sei ihr egal wo der Begriff herkommt, so Alice Weidel.

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„Schuldkult mag ich vor Jahren mal gesagt haben und ich glaube, dass letztendlich die deutsche Politik nicht aus einer Schuld heraus getrieben sein sollte, sondern aus einem Selbstbewusstsein heraus, aus einer Verantwortung für die Zukunft, aus einer Verantwortung für die deutsche Bevölkerung und für die Familien und vor allem für die jungen Menschen in diesem Land”, sagt Alice Weidel dazu. (dpa/gte)