Nach Schockdiagnose
„Dachte, dass ich sterben muss“ – Jade-Marie (32) verlor ihr Lächeln

Harmloses Symptom entpuppt sich als schwere Krankheit mit Folgen!
Wer kennt es nicht – bei Stress kann das Auge mal nervös zucken. Doch bei der Schottin Jade-Marie Clark entpuppte sich genau das als etwas völlig anderes. Wie die 32-Jährige herausgefunden hat, woran sie wirklich leidet und warum sie im Zuge dessen sogar ihr Lächeln verloren hat.
Jade-Marie (32) interpretiert Symptome als Prüfungsstress
Alles begann für Jade-Marie Clark 2020, als sie mit ihrem ersten Sohn Theo schwanger wurde. Immer wieder bekam sie Ohrenschmerzen und hielt die Symptome für eine Ohrenentzündung. Als Jade-Marie dann 2023 zum zweiten Mal schwanger wurde, bekam sie dazu auch noch regelmäßige Kopfschmerzen und ein „zuckendes Auge.“
Ist es nur „College-Stress?“ Genau das hat die 32-Jährige zu dieser Zeit gedacht, weil sie noch studierte. Selbst das Auftreten von Augenflackern führte die Studentin aus Glasgow auf „Prüfungsstress“ zurück und glaubte, dass die dazugehörigen Kopfschmerzen zum Beispiel hormonell bedingt seien.
„Ich schob es einfach auf meine Hormone und darauf, dass ich beschäftigt war“, erklärt Jade-Marie Clark im Interview mit Kennedy News Media. Doch als im dritten Schwangerschaftsmonat ihre Mundwinkel taub wurden, vereinbarte sie schließlich im Mai 2023 einen Termin bei ihrem Hausarzt.
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Frau erhält Diagnose – „dachte, dass ich sterben muss“
Viel schneller als erwartet stellte sich jedoch heraus, was wirklich hinter Jade-Maries Symptomen steckte!
Die Mutter wurde von ihrem Hausarzt sofort für ein MRT ins Krankenhaus in Glasgow geschickt, wo bei ihr ein Hirntumor diagnostiziert wurde, ein Akustikusneurinom „Als sie sagten, es sei ein Tumor, dachte ich, dass ich sterben muss“, schildert Jade-Marie über ihre damaligen Gefühle.
Tatsächlich handelt es sich aber um einen gutartigen Tumor, der jedoch Hirnnerven sowie Hör- und Gleichgewichtsnerven angreift. Jade-Marie musste dann bis nach der Geburt ihres Sohnes Rory Clark im November 2023 warten, bis das Geschwulst entfernt werden konnte.
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Jade-Marie verliert ihr Lächeln: Bekommt sie es zurück?
Leider entwickelte die zweifache Mutter nach der Operation eine Gesichtslähmung, was bedeutet, dass sie nicht mehr lächeln kann. Auch Tränen fließen nun nicht mehr aus ihrem rechten Auge. Jetzt will die junge Frau ihre Krankheitsgeschichte mit der Öffentlichkeit teilen, um andere über ihre Symptome und die psychischen Auswirkungen ihrer Gesichtslähmung zu informieren.
„Ich war nicht nur ängstlich, sondern auch wirklich deprimiert wegen meines Aussehens - ich wollte das Haus nicht verlassen und ich wollte nicht, dass mich jemand sieht. Ich war einfach so traurig“, schildert die junge Frau. Sie habe die psychischen Auswirkungen der Gesichtslähmung unterschätzt.
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Neun Monate sind nun seit der Tumorentfernung vergangen – jetzt wollen die Ärzte mithilfe von Nerventransplantationen versuchen, Jade-Marie ihr Lächeln zurückzugeben. „Es kann bis zu 18 Monate dauern, bis es wirkt, aber sie hoffen, dass ich 80 Prozent meines Lächelns zurückbekomme, was mich wirklich glücklich machen würde“, hofft die Patientin abschließend. (mjä)