Aktuelle Umfrage zeigt

Nur 48 Prozent geben am Arbeitsplatz ihr Bestes – seid ihr dabei?

Tired man being overloaded at work
Null Bock auf Arbeit? Kommt in Deutschland häufig vor!
grinvalds

Die deutsche Wirtschaft schwächelt!
Gleichzeitig zeigt eine neue Umfrage: Die Arbeitsmotivation in Deutschland ist unterdurchschnittlich. Unterschiede gibt es auch zwischen den Generationen.

Indien, China und die USA mit Bestwerten

Vielen Menschen in Deutschland mangelt es an Motivation bei der Arbeit. Das geht aus einer Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor. Demnach gibt nicht einmal jeder zweite Beschäftigte (48 Prozent) an, im Job sein Bestes zu geben. Damit liegt die Motivation hierzulande unter dem internationalen Durchschnitt von 54 Prozent. Weltweit nahmen im August 17.350 Menschen an der Umfrage teil. 1.000 davon in Deutschland.

Noch deutlich unmotivierter sind den Angaben zufolge die Beschäftigten in Frankreich (37 Prozent), den Niederlanden (36 Prozent) und Japan (19 Prozent). Mehr Motivation bei der Arbeit verspürten dagegen Beschäftigte in Indien (67 Prozent), China (59 Prozent) und den USA (57 Prozent).

Am motiviertesten sind der Umfrage zufolge ältere Arbeitnehmer: 63 Prozent der befragten „Babyboomer” gaben an, bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber ihr Bestes zu geben.

Bei den jüngeren Arbeitnehmern der sogenannten Generation Z waren es 43 Prozent. Und den eigenen Arbeitgeber einem Bekannten empfehlen? In Deutschland würden das nur 44 Prozent der Befragten tun. Im weltweiten Vergleich ein unterdurchschnittlicher Wert.

Lese-Tipp: Firmen führen Null-Bock-Tage ein

Wie ist das bei euch?

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

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Dürftige Führung, schlechte Firmenkultur und mangelnde Kommunikation

EY-Partner Nelson Taapken teilte mit: „Wenn nun die Menschen in Ländern wie Indien und China - unter teils deutlich schlechteren Bedingungen - ihrer Arbeit mit mehr Motivation nachgehen als Angestellte hierzulande, sollte das uns als Gesellschaft, aber vor allem den Arbeitgebern, zu denken geben”. Dass man nicht jeden Tag gleich motiviert sein könne, sei nachvollziehbar.

Problematisch werde es aus Sicht der Chefetage dann, wenn das unmotivierte Arbeiten zum Dauerzustand werde. Dies komme jedoch nie von ungefähr.

Taapken zufolge gibt es immer Gründe, warum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine solche Einstellung entwickeln. Und für einige Faktoren gebe es auch kein Allheilmittel des Managements. Aber: „An der großen Mehrheit der Ursachen, beispielsweise dürftige Führung, eine schlechte Firmenkultur sowie mangelnde Kommunikation oder Stress durch zu viel Arbeit, können Firmen arbeiten.” (dpa/ija)