Piks auf Schienen

Zwischen Vechta und Osnabrück: Impfung im Regionalzug

Friso Gentsch
Impfen kann man theoretisch überall, auch im Zug. Auf der Fahrt zwischen Vechta und Osnabrück war das möglich.
deutsche presse agentur

Das ist mal eine ungewöhnliche Impaktion: Zugreisende konnten sich am Freitag auf der Strecke zwischen Vechta und Osnabrück in Niedersachsen impfen lassen. Die Impfaktion wurde vom Landkreis Vechta organisiert und die Spritze auf Schienen kam bei den Reisenden gut an.

Mehrsprachiges Impfteam im Zug unterwegs

Unkompliziert und ohne Voranmeldung: Während der Fahrt konnten sich die Fahrgäste eine Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung abholen. Auf der Fahrt von Vechta nach Osnabrück und zurück am Freitag kamen so immerhin fünf spontane Impfungen zustande, wie ein Sprecher der Nordwestbahn berichtete: „Der erste kam direkt hinter Vechta, als es um halb neun losging», erzählte Sprecher Steffen Högemann.

Weil im internationalen Impfteam jemand Kurdisch sprach, ließ eine kurdischsprachige Frau sich impfen. Eine Koreanerin wurde auf Englisch angesprochen. Ein anderer Fahrgast hatte im Internet von der Aktion gelesen und stieg gleich vorbereitet mit seinem Impfpass zu, wie Högemann sagte.

Landkreis Vechta organisierte die Impfaktion

Landrat Tobias Gerdesmeyer vom Kreis Vechta möchte mit der „Impfung auf Schienen“ die Impfkampagne wiederbeleben: „Wir wollen mit dieser Aktion ein bisschen Werbung machen für das Impfen. Die Impfkampagne hat an Fahrt verloren und wir wollen mit dem Impfen im Zug dafür sorgen, dass der Schwung wieder aufgenommen wird. Man kann gespannt sein, es werden weitere Aktionen folgen.“ (dpa/anr)