SC Paderborn hält am Trainer fest
Lukas Kwasniok leitet Training nach Missbrauchsvorwurf: "Habe nichts Unrechtes getan"

Nach den schlimmen Anschuldigungen ist er zurück!
Kurz vor Saisonende sorgten Meldungen über einen Missbrauchsfall auf Mallorca für Wirbel. Im Mittelpunkt: Paderborn-Trainer Lukas Kwasniok (42). Am Sonntag leitet er nun das erste Training des Zweitligisten SC Paderborn vor der neuen Saison. Zuvor äußerte er sich über seine verhängnisvolle Reise – und die Missbrauchsvorwürfe!
Hat Lukas Kwasniok eine Frau sexuell missbraucht?
Kwasniok war im Mai auf Mallorca in Gewahrsam genommen und wenig später ohne Auflagen wieder entlassen worden. Der Vorwurf: sexueller Missbrauch. Lokalen Medienberichten zufolge hatte sich eine junge Frau an der Hotelrezeption gemeldet und behauptet, auf ihrem Zimmer sexuell missbraucht worden zu sein. Die Frau zeigte Kwasniok demnach an. „Grundsätzlich habe ich nichts Unrechtes getan. Ich bleibe sehr zuversichtlich und schaue positiv auf das laufende Verfahren“, sagte Kwasniok nun in einem Interview mit den Club-Medien.
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Zu den Gründen der vorübergehenden Verhaftung hat der Verein indes bislang keine Stellungnahme abgegeben. Doch es gab andere Maßnahmen: Am letzten Spieltag der vergangenen Saison hatte Kwasniok nicht auf der Bank gesessen. Wie geht der Verein also weiter mit dem Fall um?
SC Paderborn will auf Vorfall auf Mallorca reagieren
SC-Präsident Thomas Sagel bekräftigte: Der Verein möchte die Zusammenarbeit mit Kwasniok (Vertrag bis 2025) grundsätzlich fortsetzen, will dabei aber nach eigenen Angaben „das jüngste Ereignis auf Mallorca“ nicht außer Acht lassen.
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„Wir als Verein nehmen Anschuldigungen dieser Art ernst und fahren dabei ganz klar eine Nulltoleranzlinie. Insofern haben wir das laufende Verfahren im Blick und werden gegebenenfalls auch angemessen reagieren. In einem Gespräch mit Lukas Kwasniok haben wir ihm bis dahin aber auch unsere Unterstützung versichert. Wir haben gemeinsam noch viel vor und streben für die neue Spielzeit das bestmögliche sportliche Ergebnis an“, sagte Sagel.
Schuldig oder nicht – das entscheiden bald Gerichte. Spätestens dann wird der SC Paderborn reagieren. (nlu/sid)