Zungenstoßreflex: Ab wann ist mein Kind bereit für Brei?

Zwischen dem fünften und siebten Monat können Mütter damit beginnen, ihrem Baby zusätzlich zur Muttermilch Beikost zu geben. Das Verzwickte dabei: der Zungenstoßreflex. Es will einfach nichts in Babys Mund bleiben! Wann Sie merken, dass Ihr Baby bereit ist für Brei & Co, erfahren Sie hier.

Wenn Sie als Mutter langsam ihr Baby von der Brust entwöhnen wollen und ans Abstillen denken, sollten Sie auf verschiedene Hinweise achten, die Ihnen sagen, ob Ihr Kind bereit für Beikost ist oder es eventuell noch etwas zu früh ist. Ein Hinweis dabei ist der sogenannte Zungenstoßreflex.

Was passiert beim Zungenstoßreflex?

Bei Babys existiert in den ersten Monaten ein Reflex, der bewirkt, dass sie an allem saugen, was den vorderen Teil ihrer Zunge berührt. Ist dies nicht möglich – wie beispielsweise bei Brei – tritt der Zungenstoßreflex ein. Er bewirkt, dass die Zunge Ihres Kindes den Brei auf dem Löffel sofort wieder aus dem Mund stößt. Eine auf den ersten Blick etwas unhöfliche aber ganz natürliche Reaktion.

In der Regel ist der Zungenstoßreflex mit dem sechsten Lebensmonat abgelegt und ihr Kind kann problemlos Beikost zu sich nehmen.

Anzeichen, dass das Kind bereit für Beikost ist

Ein wichtiges Anzeichen, dass Sie nun anfangen können, peu à peu die Menge an Muttermilch zu verringern und Ihrem Kind vermehrt Babybrei zu geben, ist, wenn der Zungenstoßreflex fernbleibt. Wenn Sie diesen Reflex bemerken, testen Sie einfach in regelmäßigen Abständen, wann er sich legt und der Brei im Mund bleibt.

Macht Ihr Baby den Mund beim Heranführen des Löffels jedoch gar nicht erst auf, brauchen Sie den Zungenstoßreflex auch nicht zu überprüfen, denn dann ist es noch nicht bereit.

Zeigt Ihr Kind Interesse an der Beikost, kann es gut sein, dass sie nicht wieder ausgespuckt wird. Auch wenn Sie merken, dass Ihr Baby in immer kürzeren Abständen gestillt werden will und folglich schneller wieder hungrig wird, können Sie anfangen, es an die weiterführende, sättigendere Nahrung zu gewöhnen.